einfach bio 4, Schulbuch

Johann Gregor Mendel führte seine Versuche weiter fort. Er verwendete mischerbige Nachkommen seiner ersten Kreuzungsversuche sowie Lebewesen, die sich in mehreren Merkmalen unterschieden. 2. Mendelsche Regel (Spaltungsregel) Kreuzt man rosa blühende Pflanzen der 1. Folgegeneration der Wunderblume mit den Erbanlagen RW, so erhält man rot blühende Blumen (RR), rosa blühende Nachkommen (RW) und weiß blühende Pflanzen (WW). Die Merkmale spalten sich in der 2. Folgegeneration beim intermediären Erbgang im Verhältnis von 1:2:1 auf. Kreuzt man die rot blühenden Pflanzen der 1. Folgegeneration der Erbsenpflanze mit den Erbanlagen Rr, so entstehen rot blühende Nachkommen mit den Anlagen RR, rot blühende Pflanzen mit den Erbanlagen Rr und weiß blühende Erbsenpflanzen mit den Erbanlagen rr. Die Merkmale spalten sich in der 2. Folgegeneration beim dominant-rezessiven Erbgang im Verhältnis von 3:1 auf. Daher lautet die 2. Mendelsche Regel: Kreuzt man zwei mischerbige Lebewesen der 1. Folgegeneration, spalten sich die Merkmale in der 2. Folgegeneration in einem bestimmten Verhältnis (1:2:1 oder 3:1) auf. 3. Mendelsche Regel (Unabhängigkeitsregel) Kreuzt man Lebewesen, die sich in mehr als einem Merkmal unterscheiden, werden die Merkmale unabhängig voneinander vererbt. Es entstehen neue Kombinationen von Merkmalen. Kreuzt man zum Beispiel ein schwarzes (AA), geflecktes (bb) Rind mit einem braunen (aa), einfärbigen (BB) Rind, so erhält man in der 1. Folgegeneration nur schwarze, einfärbige Rinder. Schwarz dominiert über braun und einfärbig dominiert über gefleckt . In der 2. Folgegeneration treten vier verschiedene Typen auf: schwarz einfärbig , schwarz gefleckt , braun einfärbig und braun gefleckt . Diese Merkmalspaare spalten sich annähernd im Verhältnis von 9:3:3:1 auf. Daher lautet die 3. Mendelsche Regel: Kreuzt man zwei reinerbige Lebewesen einer Art, die sich in zwei oder mehreren Merkmalen unterscheiden, werden diese unabhängig voneinander vererbt. Dies führt zu neuen Kombinationen der Erbanlagen und somit auch der Merkmale. A1 –W– Zeichne ein Kreuzungsschema für die Kreuzung von zwei mischerbigen Wunderblumen (1. Folgegeneration) mit den vorgegebenen Anlagen in dein Heft. Bemale die Nachkommen in der 2. Folgegeneration in der richtigen Farbe. R|W R|W R W R W ➝ Arbeitsheft-Seite 45 A2 –W– Vervollständige den folgenden Satz: Rot blühende Wunderblumen sind immer . In welchem Zahlenverhältnis spaltet sich die 2. Folgegeneration beim intermediären Erbgang auf? : : B2 Rot blühende Wunderblume B1 Kreuzung zweier mischerbiger Wunderblumen (intermediärer Erbgang) 108 Die Spaltungsregel und die Unabhängigkeitsregel Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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