einfach bio 3, Schulbuch

Getreide kann im Herbst oder im Frühjahr angebaut werden. Wintergetreide (z. B. Weizen, Gerste und Roggen) wird im Herbst gesät. Die jungen Getreidepflänzchen sind winterhart und liefern im Sommer hohe Erträge. Sommergetreide (z. B. Mais und Hafer) wird im Frühjahr gesät und kurze Zeit später im Sommer geerntet. Von der Aussaat zur Mühle Vor der Aussaat des Wintergetreides wird der Ackerboden mit dem Pflug umgeackert und gedüngt . Der Boden wird geebnet und eine Sämaschine legt die Getreidekörner in Furchen in den Boden. Noch im Herbst wachsen junge Pflänzchen aus der Erde. Im Frühjahr wachsen sie schnell in die Höhe. Im Sommer wird das Getreide geerntet . Dabei sind Mähdrescher im Einsatz. Sie mähen das Getreide und trennen die Körner durch Dreschen von den Spelzen. Das Stroh (= die ausgedroschenen Halme und Blätter) bleibt auf dem Acker übrig. Es wird in Ballen oder Rollen gelagert, als Einstreu in Ställen verwendet oder einfach eingeackert. Das Korn wird gesammelt und zur Mühle gebracht, wo es getrocknet, gereinigt und zu Mehl weiterverarbeitet wird. Mehl ist nicht gleich Mehl Beim weißen Auszugsmehl werden die Schale und der Keimling, der schnell ungenießbar werden kann, entfernt. Man verwendet vor allem die Stärke des Mehlkörpers (Seite 86). Auszugsmehl enthält daher vor allem Kohlenhydrate. Beim Vollkornmehl werden die ungeschälten Körner gemahlen. Der Keimling, der sehr viele Vitamine und Mineralstoffe enthält, und die Schale, die reich an Ballaststoffen ist, werden mitgemahlen. Vollkornmehl ist daher gesünder, aber nicht so lange haltbar. Je nachdem, wie fein die Körner gemahlen werden, unterscheidet man Schrot, Grieß, Dunst und Mehl. Schrot ist sehr grob gemahlen. Grieß ist feinkörniger als Schrot. Dunst ist feiner als Grieß und Mehl ist ganz fein gemahlen. Die Bäckerin oder der Bäcker stellen aus Mehl, Wasser, Gärmitteln wie Hefe oder Sauerteig, Salz und Gewürzen Brotteig her. Der Teig muss geknetet werden und zum Aufgehen rasten. Durch die Hinzugabe der Gärmittel entstehen Gase. Diese formen kleine Bläschen und lockern den Teig. Im Anschluss wird das Brot gebacken. Die Gase dehnen sich beim Backen durch die Hitze aus. Erst dadurch wird das Brot essbar. A1 –W– Ordne die Sätze den Bildern zu. Das Korn wird in der Mühle zu Mehl verarbeitet. Eine Sämaschine legt die Getreidekörner in die Erde. Das Getreide wird mit einem Mähdrescher geerntet. B1 B2 B3 Kurz erklärt winterhart: die Fähigkeit, einen Winter mit Frost und schlechtem Wetter zu überleben Dreschen: das Herausschlagen der Körner aus den Ähren und Rispen 92 Vom Korn zum Brot Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

RkJQdWJsaXNoZXIy ODE3MDE=