einfach bio 3, Schulbuch

Um die Entwicklung der Artenvielfalt zu verstehen, muss man sich mit den Grundgedanken von Charles Darwin befassen. Er unternahm im frühen 19. Jahrhundert eine 5-jährige Weltreise mit einem Schiff. Beobachtungen während dieser Reise wurden zur Grundlage seiner Lehre (Darwinismus) . Darwins Annahmen Lebewesen vermehren sich. Dabei ist die Zahl der Nachkommen einer Art so groß, dass die Gesamtzahl zumindest gleich bleibt . Lebewesen, die zu einer Art gezählt werden, sind meistens sehr deutlich erkennbar. Es gibt jedoch auch Unterschiede innerhalb einer Art. Sie können sehr gering oder deutlich ausfallen. Diese Unterschiede betreffen Merkmale der Art und werden vererbt . Nahrung ist für jede Art nur begrenzt vorhanden. Darwins Schlussfolgerungen daraus Wenn sich die Unterschiede oder Veränderungen anhäufen, entstehen neue Arten . Die Veränderungen betreffen Merkmale wie z. B. Farbe, Beinlänge oder Zahnausprägung. Findet diese Veränderung im Zellkern statt, so spricht man von Mutation . Dass die Menge der vorhandenen Nahrung begrenzt ist, bringt einen Kampf ums Überleben mit sich. Die Mitglieder einer Art, die nicht so gut an die Umwelt angepasst sind, haben schlechtere Chancen zu überleben und bekommen weniger Nachkommen. Die Lebewesen, die sehr gut an die Umwelt angepasst sind, haben bessere Überlebenschancen und bekommen mehr Nachwuchs . Alle Individuen vererben ihre Eigenschaften – gut angepasste öfter als schlecht angepasste. Man spricht von natürlicher Auslese oder Selektion . Dieser Vorgang geht sehr langsam vor sich. Die Nachkommen einer Art sind dann immer besser an ihre Umwelt angepasst . Das Beispiel der Darwinfinken Die sogenannten Darwinfinken sind eine Gruppe von Singvogelarten und gehören zu den Ammern. Sie leben nur auf den Galápagos-Inseln. Es handelt sich dabei um 14 miteinander verwandte Arten , die sich aus einer einzigen Finkenart entwickelten. Sie sind etwa 20 cm groß und haben verschiedene Gesänge. Im Laufe der Evolution haben sich verschiedene Schnabelformen (lang, kurz, spitz) gebildet. So können unterschiedliche Nahrungsquellen genützt werden. Es gibt Finkenarten, die gemischte Kost aus Samen, Früchten, Knospen, Blättern oder Insekten bevorzugen. Andere Arten sind reine Pflanzenfresser. Außerdem gibt es Arten, bei denen ausschließlich Insekten auf dem Speiseplan stehen. A1 –W– Wer ernährt sich wovon? Lies die Wörter rückwärts und notiere. Besprecht in der Klasse, wie Schnabelform und Nahrung zusammenhängen. B1 Groß-Grundfink NETKESNI DNU NEMAS ETRAH v B2 Zwerg-Grundfink NETKESNI DNU NEMAS EHCIEW v B3 Waldsängerfink NETKESNI v Arbeitsblatt  h7u8vr 8 Entwicklung der Arten – Beispiel Darwinfinken Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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