einfach bio 3, Schulbuch

Warum sehen Böden unterschiedlich aus? Wie ein Boden beschaffen ist, hängt von vielen Faktoren ab. Die Bodenbildung ist vor allem abhängig vom Ausgangsgestein , da Gesteine unterschiedlich schnell verwittern. Die Größe der Gesteinskörner bestimmt, welche Eigenschaften ein Boden hat. Man unterscheidet die Bodenarten Sand (grobkörnig), Ton (fein) und Lehm (ist eine Mischung aus beiden). Aber auch das Klima (z. B. Temperatur, Niederschlag) beeinflusst die Bodenbildung. Wenn es sehr feucht und warm ist, geht die Bodenbildung schnell vor sich. Ist es kalt und trocken, verläuft die Bodenbildung langsam. Die  Landschaftsform (z. B. wird der Boden im Gebirge leichter abgetragen), die Vegetation (z. B. schaffen tiefwurzelnde Bäume größere Löcher im Boden) und Wasser (z. B. sind viele chemische Stoffe im Wasser gelöst) üben ebenfalls Einfluss aus. Auch der Mensch ist bei der Bodenbildung von Bedeutung, zum Beispiel durch Bodenbearbeitung in der Landwirtschaft. Aus welchen Schichten bestehen Böden? Wenn man mit einem Spaten ein tiefes Loch in den Boden gräbt, werden verschiedene Schichten im Boden sichtbar. Diese Schichten nennt man Bodenhorizonte . Die Abfolge und die Dicke der Bodenhorizonte nennt man Bodenprofil ( B1 ). Die oberste Schicht bildet der Auflagehorizont . Sie wird aus organischen Stoffen wie Laub gebildet und deshalb auch O-Horizont genannt. Darunter befindet sich der Oberboden . Er ist die fruchtbarste Bodenschicht und reich an Humus. Er wird als A-Horizont bezeichnet. Im Unterboden (B-Horizont) gibt es kaum noch Humus. In dieser Schicht findet die Verwitterung des Ausgangsgesteines statt. Hier wird Wasser mit darin gelösten Mineralstoffen gespeichert. Im Gesteinshorizont (C-Horizont) trifft man auf das Ausgangsgestein, das noch wenig bis gar nicht zersetzt ist. Welche Bodentypen gibt es? In Österreich findet man verschiedene Böden. Sie unterscheiden sich in Farbe, Zusammensetzung, Tiefe und Fruchtbarkeit. Je nach Dicke der einzelnen Bodenhorizonte und der Art des Ausgangsgesteins teilt man Böden in mehrere Bodentypen ein. Der häufigste Bodentyp ist der Braunerdeboden im Alpenvorland. Er besitzt einen dicken Oberboden mit viel Humus und einen braun gefärbten Unterboden. Kurz erklärt: Ausgangsgestein: Gestein, aus dem sich ein Boden bildet Vegetation: Gesamtheit der Pflanzen in einem Gebiet B1 Profil eines Braunerdebodens A1 –W– Beschrifte die Bodenhorizonte. 1  2  3  4  Arbeitsblatt  i98r5b cm 70 Boden ist nicht gleich Boden Nur zu Prüfzwecken – Eigentu des Verlags öbv

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