einfach bio 3, Schulbuch

Auf unserem Planeten gibt es etwa 2 Millionen beschriebene Tier- und Pflanzenarten . Schätzungen zufolge existieren jedoch bis zu 8,7 Millionen Arten. Viele davon sind Mikroorganismen und Insekten . Die Entwicklung von Pflanzen, Tieren und des Menschen im Laufe der Erdgeschichte nennt man Evolution . Wissenschafterinnen und Wissenschafter befassen sich mit der Entstehung der Vielfalt in Tier- und Pflanzenwelt. Theorien im Altertum und im Mittelalter Im Altertum und im Mittelalter glaubte man, dass Lebewesen jederzeit aus nicht lebendigem Material entstehen könnten. Man meinte, dass das ein normaler biologischer Vorgang wäre, der sich ständig überall abspielt. Der berühmte griechische Wissenschafter und Philosoph Aristoteles (384–322 v. Chr.) beschäftigte sich mit dieser Theorie. Aufgrund von Beobachtungen von Insektennachwuchs vermutete er, dass sich Lebewesen aus Schmutz und Schlamm entwickeln. Im 18. Jahrhundert bewiesen Wissenschafterinnen und Wissenschafter, dass neues Leben aus Lebendem entsteht. Cuvier und die Katastrophentheorie Während der Erdgeschichte gab es immer wieder große Katastrophen wie z. B. Erdbeben oder Vulkanausbrüche. Der Franzose Georges Cuvier (1769–1832) war davon überzeugt, dass diese Naturkatastrophen eine Vielzahl von Arten vernichten würden. Aus den verbliebenen Arten, sagte er, würde neues Leben entstehen. Als Beweise dienten ihm Fossilien , die er mit lebenden Arten vergleichen konnte. Lamarck und die Abstammungslehre Auch der Wissenschafter Jean-Baptiste de Lamarck (1744–1829) stammte aus Frankreich. Seine Evolutionstheorie besagt, dass der Gebrauch oder Nichtgebrauch von Organen zur Ausprägung oder Rückbildung dieser Organe führt. Er war davon überzeugt, dass Lebewesen während des Lebens erworbene Eigenschaften an ihre Nachkommen vererben . Charles Darwin und seine Evolutionstheorie Die Theorie des britischen Naturforschers Charles Darwin (1809–1882) besagt, dass sich Lebewesen allmählich aus verschiedenen Urformen entwickelt haben (Seite 8). Wichtige Erkenntnisse Darwins sind, dass die vielen Nachkommen einer Art nicht gleich sind (Variabilität) und dass es eine natürliche Auslese entsprechend der Umweltbedingungen gibt (Selektion) . A1 –W– Hier findest du die Wissenschafter aus dem Text. Um wen handelt es sich? Kurz erklärt Mikroorganismen: Kleinstlebewesen Auslese: Überleben der Lebewesen, die am besten an die jeweiligen Umweltbedingungen angepasst sind ➝  Arbeitsheft-Seite 3 B1 A S B2 D N B3 C R B4 L K Arbeitsblatt  92626n 6 Theorien zur Evolution Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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