einfach bio 3, Schulbuch

Die Erdneuzeit begann vor 65 Millionen Jahren und dauert bis heute an. Dieses Erdzeitalter wird in das Tertiär und in das Quartär (Beginn vor ca. 2,6 Millionen Jahren) gegliedert. Die Geologische Gegenwart ist Teil des Quartärs und begann vor ca. 10 000 Jahren. Bereits zu Beginn der Erdneuzeit sahen viele Tiere und Pflanzen so aus wie jetzt. Auch die Meere und Kontinente waren beinahe an die Stellen auf der Erde gerückt, an denen sie sich heute befinden. Es entstanden Flüsse und Gebirge. Das Klima in der Erdneuzeit Zu Beginn der Erdneuzeit war das Klima noch recht warm . Jedoch wurde es vor ungefähr 20 Millionen Jahren deutlich kälter und auch trockener. So bildeten sich Steppen an Stellen, die davor Wälder gewesen waren. In den vergangenen 2,6 Millionen Jahren wurde es mehrmals so kalt, dass große Teile der Nordhalbkugel von Eis und Schnee bedeckt waren. Man spricht von den Eiszeitaltern . Insgesamt gab es mindestens fünf Kaltzeiten , die nach deutschen Flüssen benannt sind. Sie heißen Donau, Günz, Mindel, Riß und Würm . Zwischen den Kaltzeiten gab es auch immer wieder wärmere Zeitabschnitte. Das sind die sogenannten Warmzeiten . Auch heute leben wir in einer derartigen Warmzeit. Allerdings weiß niemand, wann und ob die nächste Kaltzeit bevorsteht. In Österreich haben die Eiszeitalter viele Landschaftsformen wie z. B. die Alpen, Trogtäler, Schluchten und Wasserfälle geprägt. Pflanzen in der Erdneuzeit Zu Beginn der Neuzeit sind Blütenpflanzen im Vormarsch. Sie werden durch Insekten und Wind bestäubt und erreichen so eine unglaubliche Artenvielfalt . In den Warmzeiten entwickelten sich aus Laubmischwäldern riesige Graslandschaften . Nur Pflanzenarten, die sich gut an Trockenheit und vor allem Kälte anpassen konnten, überlebten die Kaltzeiten. Beispiele dafür sind die weiß blühende Silberwurz und die rosa blühende Gämsheide , die man heute noch im Hochgebirge finden kann. Sie wachsen in Polstern und haben kurze Blütenstiele, sodass ihnen Wind und Kälte nicht viel ausmacht. Nacktsamer (z. B. Nadelbäume) und auch Bedecktsamer (z. B. Blütenpflanzen) gedeihen in der Erdneuzeit. Es gibt z. B. Weiden, Eichen, Buchen, Birken, Kastanien und Erlen. Aus abgestorbenen Pflanzenteilen entstand Torf und in weiterer Folge Braunkohle . Braunkohlelagerstätten gibt es in Oberösterreich, in der Steiermark, in Niederösterreich und im Burgenland. A1 –W– In B1 und B2 siehst du Pflanzen, die sich an das Klima in der Kaltzeit angepasst haben und so überleben konnten. Benenne sie. Kurz erklärt Nacktsamer: Samenpflanzen, bei denen die Samenanlagen nicht in einem Fruchtknoten eingeschlossen sind Bedecktsamer: Pflanzen, deren Samenanlagen von einem Fruchtknoten eingeschlossen sind Die Erdneuzeit – vom Tertiär bis heute B1 v B2 v A2 –W– Welche Merkmale haben die beiden Pflanzen aus A1 gemeinsam, die ihr Überleben sichern? Unterstreiche. ■■ kurze/lange Blütenstiele ■■ Pflanzen wachsen eng beisammen/weit auseinander In welchem Lebensraum sind diese Pflanzen heute zu finden? v 30 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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