einfach bio 3, Schulbuch

In landwirtschaftlichen Betrieben Österreichs werden etwa 360 000 Schafe und rund 70 000 Ziegen gehalten. Beide Tiere liefern dem Menschen Milch , Fleisch und Leder . Das Schaf liefert außerdem Wolle und Fell . Aus seinen Därmen werden Saiten für Tennisschläger hergestellt. Ziegen und Schafe wurden bereits vor 8000 bis 9000 Jahren gehalten. Ziegen sind genügsame Nutztiere Ziegen suchen sich ihr Futter auf der Weide selbst. Sie sind dämmerungsaktive Fluchttiere und sollten keinesfalls angebunden leben müssen. Ziegen haben breite Hufe , die sehr gut an das Klettern angepasst sind. Deswegen werden sie oft in gebirgigen Regionen gehalten. Die weiblichen Geißen leben mit den Jungtieren ( Kitzen ) in Gruppen. Die männlichen Böcke sind Einzelgänger. Sie kämpfen um das Vorrecht der Paarung bei den Weibchen. In den vergangenen Jahren ist die Nachfrage nach Fleisch , Milch und Milchprodukten von der Ziege gestiegen. Das ist der Grund, warum Ziegen heute auch in flachen Regionen Österreichs gehalten werden. Man unterscheidet Fleischrassen (z. B. Burenziege) und Milchrassen (z. B. Weiße oder Bunte Edelziege). Schafe leben friedlich in Herden Schafe gehören wie die Ziegen und Rinder zur Familie der Hornträger . Sie sind Paarhufer , Pflanzenfresser und Wiederkäuer . Schafe haben ein starkes Zusammengehörigkeitsgefühl und leben daher in Herden. Das Männchen nennt man Widder oder Bock . Ist es kastriert, spricht man vom Hammel . Das Weibchen wird als Schaf bezeichnet. Das Jungtier nennt man Lamm . Bei artgerechter Haltung leben Schafe auf einer Weide . Dort sind sie natürliche Rasenmäher. Sie können sich frei bewegen. So werden ihre nachwachsenden Klauen ständig abgerieben. Auf der Weide brauchen Schafe einen Unterstand , um vor starker Sonneneinstrahlung oder Unwettern geschützt zu sein. Im Winter benötigen die Tiere einen Stall , damit sie nicht frieren. Besonders Muttertiere, Lämmer und frisch geschorene Schafe benötigen die Wärme. Bei den Rassen unterscheidet man je nach Nutzung zwischen Bergschafen (z. B. Tiroler Bergschaf zur Haltung im Gebirge), Fleischschafen (z. B. Suffolk), Milchschafen (z. B. Lacaune) und den robusten Landschafen (z. B. Merinolandschaf zur Gewinnung von Wolle). Kurz erklärt Saiten: Bespannung des Tennisschlägers; Teile von Musikinstrumenten Klauen: Überzug über der Zehe oder über Zehenteilen A1 –W– Benenne die in B1 bis B4 abgebildeten Tiere, indem du die fehlenden Buchstaben ergänzt. B1 U E Z G B2 T O E R E R A B3 U F F B4 Weiße E E I G ➝  Arbeitsheft-Seiten 63, 64 134 Schaf und Ziege – die ältesten Haustierarten Nu zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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