einfach bio 3, Schulbuch

A3 –W, S– Lies den Text durch und beantworte die Fragen. Besprich dann mit einer Partnerin oder einem Partner, was jede/jeder Einzelne tun kann, um das Leid von Nutztieren zu verringern. Notiere. Kein Fleisch ohne Tiertransport Früher wurden Tiere, die in Zuchtbetrieben aufgewachsen waren, auch dort geschlachtet. Weil eine Schlachtung im Zuchtbetrieb nur dann durchgeführt werden darf, wenn gesetzliche Vorschriften genau eingehalten werden, werden die meisten Tiere in einem Schlachthof geschlachtet. Dorthin müssen die Tiere transportiert werden. Innerhalb der EU gelten lebende Tiere als landwirtschaftliche Erzeugnisse. Daher führen Tiertransporte oft nicht zum nächstgelegenen Schlachthof, sondern quer durch Europa. Es kann also sein, dass ein Tier in Deutschland geboren, in den Niederlanden aufgezogen und gemästet, in Italien geschlachtet und dann in Österreich als Schinken verkauft wird. Das ist für die Fleischproduzenten günstiger, bedeutet aber auch viel Leid für die betroffenen Nutztiere. Offiziell darf ein Tiertransport maximal 8 Stunden dauern. Diese Zeitgrenze darf überschritten werden, wenn das Fahrzeug gut ausgestattet ist. Jungtiere, wie Ferkel oder Kälber, dürfen maximal 9 Stunden transportiert werden. Es ist eine Ruhepause von einer Stunde einzuhalten, bevor der Transport weitere 9 Stunden fortgesetzt werden kann. Schweine dürfen maximal 24 Stunden ohne Unterbrechung transportiert werden. So werden, unter extremen Belastungen für die Tiere, riesige Strecken zurückgelegt. Aber nicht nur für die Tiere bedeutet ein solcher Transport Stress und Angst. Wenn das Tier geschlachtet ist und wir das Fleisch auf dem Teller haben, essen wir die Stresshormone mit. Wo erfolgt die Schlachtung von Tieren? Nenne einen Grund, warum Tiere nicht zum nächstgelegenen Schlachthof transportiert werden. Wie lange dürfen welche Tiere maximal transportiert werden? Wie wirkt sich der Transport auf die Tiere aus? Welche Ideen habt ihr, um das Leid der Tiere zu verringern? 131 Nutztiere Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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