einfach bio 3, Schulbuch

In Österreich werden etwa 3 Millionen Hausschweine gehalten. Pro Jahr werden bis zu 5,5 Millionen dieser Tiere geschlachtet. Ein Teil dieser Tiere muss aus dem Ausland importiert werden. Aufgrund dieser Zahlen ist das Hausschwein der wichtigste Fleischlieferant Österreichs. Eigenschaften des Hausschweins Das Hausschwein stammt vom Wildschwein ab. Von ihm hat es viele Eigenschaften und Verhaltensweisen geerbt. Wenn es im Freien lebt, wühlt es mit seinem Rüssel (Schnauze) im Boden und sucht nach Nahrung. Außerdem suhlt sich das Hausschwein gerne. Darunter versteht man das Wälzen im Schlamm. Der getrocknete Schlamm schützt das Schwein vor ungewollter Belästigung durch Insekten. Zum Kratzen reibt es sich an einem festen senkrechten Gegenstand wie einem Baum oder einer Mauer. Schweine bauen sich gerne einen Schlafplatz, das Schlafnest . Zum Ausscheiden suchen Hausschweine einen Platz auf, der vom Liegeplatz entfernt ist. Innerhalb einer Schweineherde gibt es eine Rangordnung . Dabei sind alte Tiere höher gestellt als junge. Schweine sind Allesfresser . Das kann man an ihrem Gebiss erkennen. Die Vormahlzähne sind spitz, wie bei Fleischfressern. Die Mahlzähne sind an der Oberseite flach wie bei Pflanzenfressern. Vermehrung und Fortpflanzung Das weibliche Hausschwein nennt man Sau . Eine Sau kann zu jeder Jahreszeit Junge ( Ferkel ) zur Welt bringen. Die Tragezeit beträgt etwa 4 Monate. Das Muttertier bringt die Jungen in einem abgetrennten Bereich, der Abferkelbucht, zur Welt. Ein Wurf besteht aus 10 bis 18 Ferkeln . Die Mutter säugt ihre Jungen einige Wochen lang. Die Jungtiere werden von der Bäuerin oder vom Bauer gut gefüttert, damit sie schnell zunehmen. Diesen Vorgang bezeichnet man als Mästung . Wenn ein Schwein nach rund 7 Monaten geschlachtet wird, wiegt es etwa 100 kg. Viele Teile des Hausschweins werden verwertet Neben dem dunklen Fleisch werden auch andere Teile des Hausschweins verwertet. Die Därme werden zu Wursthaut verarbeitet. Aus dem Blut wird Blutwurst hergestellt. Aus dem Fett kann Schweineschmalz gewonnen werden. Die Haut wird zu Leder für Schuhe oder Bekleidung verarbeitet. Die Borsten (Haare) können für Bürsten oder Pinsel verwendet werden. Aus den Knochen können Leim oder Dünger erzeugt werden. A1 –W– Wiederhole und notiere jeweils die Begriffe für Männchen, Weibchen und Jungtier bei Wildschwein und Hausschwein. Die Silben helfen dir dabei. ling  ■  Fer  ■  Ba  ■  Kei  ■ ber  ■  ler  ■  Frisch  ■  kel  ■  E Sau  ■  che B1 Wildschwein v B2 Hausschwein v ➝  Arbeitsheft-Seite 54 B3 Artgerechte Abferkelbucht 122 Das Hausschwein – unser wichtigster Fleischlieferant Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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