einfach bio 2, Schulbuch

Der Karpfen ist eine der bekanntesten Fischarten in Europa. Karpfen zählen zur Familie der Karpfenfische. Sie leben in langsam fließenden Flüssen oder in für die Zucht angelegten Teichen . Der Karpfen ist ein beliebter Speisefisch . Er wird in Mittel- und Osteuropa besonders gerne am Heiligen Abend gegessen. Die Wildform des Karpfens Bei der Wildform des Karpfens ist der Körper langgestreckt. Der gesamte Körper ist mit Schuppen bedeckt. An den Seiten ist der Körper flach . Der Rücken ist hoch und braun-grün mit helleren Flecken. Die meisten Karpfen erreichen eine Länge zwischen 30 und 40 cm. Manche Karpfen werden sogar bis zu 1,20 m lang und 40 kg schwer ( B3 ). Karpfen haben 2 Paar Barteln an der Seite der Oberlippe . Die Barteln sind unterschiedlich lang. Welche Zuchtformen gibt es? Vom Menschen gezüchtete Karpfen haben oft einen kräftigeren Körper oder niedrigeren Rücken . Oft wachsen sie viel schneller als die Wildform. Sie können verschiedenartige oder auch keine Schuppen besitzen. Man unterscheidet Schuppenkarpfen, Spiegelkarpfen, Zeilkarpfen und Leder- oder Nacktkarpfen. Wie ernährt sich der Karpfen? Der Karpfen ist ein Friedfisch . Als Jungtier frisst er Plankton . Später ernährt er sich hauptsächlich von Kleinlebewesen, die am Boden leben. Das können Schnecken, Würmer oder Insektenlarven sein. Der Karpfen kann sein Maul vorstülpen. Man sagt dazu auch Karpfenrüssel . Die Nahrung wird mit Schlund zähnen zerkleinert. Sie befinden sich weit hinten im Rachen. Die äußere Befruchtung Bei Fischen nennt man das Männchen Milchner und das Weibchen Rogner . Wenn sich Karpfen paaren wollen, treffen sie sich in flachem und wärmerem Wasser. Wenn beide bereit sind zu laichen, stößt der Milchner einige Male mit dem Maul gegen die Seite des Weibchens. Das Weibchen gibt nun die Eier ins Wasser ab. Das Männchen fügt seine Samenzellen hinzu. Das nennt man eine äußere Befruchtung, denn sie findet nicht in einem Körper statt. Anschließend entfernen sich die Elternfische wieder. Die befruchteten Eier bleiben an einer Pflanze hängen. Nach 3 bis 8 Tagen schlüpfen die Jungtiere. Sie leben zunächst noch am Boden , denn die Schwimmblase ist nur schwach gefüllt. A1 –W– Was ist am Maul eines Karpfens besonders? A2 –W, E– Womit kann der Karpfen seine Umgebung abtasten? Betrachte B2 und ergänze. Kurz erklärt Barteln: fadenförmige Hautorgane zum Abtasten der Umgebung Friedfisch: ernährt sich von pflanzlicher Nahrung oder langsamen Beutetieren Plankton: Kleinlebewesen, die im Wasser schweben Schlund: Rachen B1 v B2 v B3 Fang eines Spiegelkarpfens ➝  Arbeitsheft-Seite 41 90 Der Karpfen – ein beliebter Speisefisch Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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