einfach bio 2, Schulbuch

Als Laubbäume werden alle Bäume bezeichnet, die Blätter haben. Die Blätter sind von Blattadern durchzogen. Sie geben dem Blatt Festigkeit und dienen dem Wasser- und Nährstoff­ transport. Die Blätter werden in der Regel kurz vor dem Winter abgeworfen (Seite 12). Wie vermehren sich Laubbäume? Laubbäume haben zwittrige oder getrennt geschlechtige Blüten . Bei zwittrigen Blüten kommen männliche und weibliche Geschlechtsorgane in einer Blüte vor (z. B. Sommer-Linde). Getrennt geschlechtige Blüten haben entweder Staubblätter (männliche Blüten) oder Fruchtblätter (weibliche Blüten). Wachsen auf einer Pflanze männliche und weibliche Blüten, ist die Pflanze einhäusig (z. B. Rotbuche, Stiel-Eiche). Wachsen auf einer Pflanze nur männliche oder nur weibliche Blüten, so ist die Pflanze zweihäusig (z. B. Silber-Weide). Die Bestäubung erfolgt bei Laubbäumen entweder durch Insekten oder durch den Wind . Bei allen Laubbäumen sind die Samenanlagen von einem Fruchtknoten umschlossen. Laubbäume gehören damit zu den Bedecktsamern . Die Samenanlagen sind das weibliche Fortpflanzungsorgan. Aus ihnen entwickelt sich nach der Befruchtung der Same. Aus dem Fruchtknoten entstehen die Früchte (siehe einfach bio 1). Welche Laubbaumarten gibt es in Österreich? Der häufigste Laubbaum Österreichs ist die Rotbuche . Sie hat kräftige Wurzeln und wird über 40m hoch. Das Holz der Rotbuche hat eine rötliche Färbung. Ihre Borke ist silbergrau, glatt und ohne Risse. Außerdem ist die Rotbuche an ihren glänzenden, eiförmigen Blättern zu erkennen. Der Rand der Blätter ist leicht gewellt. Die Früchte der Rotbuche werden Bucheckern genannt. Die Bucheckern sitzen in einem weichen, stacheligen Fruchtbecher ( B4 ). Sie sind sehr ölreich. Die Hainbuche kommt in Hecken und Mischwäldern vor. Ihre Blätter sind eiförmig mit einem doppelt gesägten Blattrand. Ihre Nussfrüchte erkennt man am dreiteiligen Flügel ( B5 ). Die Stiel-Eiche braucht viel Licht und Wärme. Sie wird über 30m hoch. Ihre Borke ist braun und sehr rissig. Die Blätter der Stiel- Eiche haben einen deutlich gebuchteten Blattrand. Die Früchte werden Eicheln genannt ( B6 ). Sie sitzen in einem Becher an einem langen Stiel. Daher hat die Stiel-Eiche ihren Namen. A1 –W– Rotbuche, Hainbuche oder Stiel-Eiche? Beschrifte die Bilder. Blattform: eiförmig Blattrand: doppelt gesägt Blattform: verkehrt eiförmig Blattrand: gebuchtet Blattform: eiförmig Blattrand: leicht gewellt B1 v B2 v B3 v ➝  Arbeitsheft-Seiten 5–7, 8–9 8 Laubbäume – Buche, Eiche und Co. Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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