einfach bio 2, Schulbuch

Kreuzspinnen bauen ihr Netz in der Form eines Rades. Die Gartenkreuzspinne ist eine heimische Kreuzspinne. Man erkennt sie an ihrem weißen Kreuz auf dem Kopf-Brust-Teil. Wie baut eine Kreuzspinne ihr Netz? Den Stoff für den Netzbau liefern Spinndrüsen. Sie sitzen in Spinnwarzen am Hinterleib der Spinne. Aus den Spinnwarzen zieht die Spinne mit dem hintersten Beinpaar einen Faden . Der Faden wird vom Wind fortgetragen und bleibt z. B. an einem Ast kleben. Die Spinne bewegt sich dann bis zur Mitte des Fadens und lässt sich herabgleiten. Die Form eines Y entsteht. Jetzt werden Rahmenfäden und die Speichen eingezogen. Die Warte ist ein dichtes Durcheinander in der Mitte des Netzes. Dann spinnt die Spinne noch die Hilfsspirale und die Fangspirale . Die Hilfsspirale ist eine Hilfe für den Netzbau. Sie besteht aus nicht-klebenden Fäden. Die Fangspirale ist für den Beutefang und besteht aus klebrigen Fäden. Zuletzt spinnt sie den Signalfaden . Er verrät der Spinne, wenn sich ein Insekt ins Netz verirrt hat. Für das Bauen eines Netzes benötigt sie etwa 20 Minuten. Wie wird Beute gefangen und verdaut? Kreuzspinnen ernähren sich von Insekten , die sie mit ihrem Netz fangen. Bleibt ein Insekt im Netz hängen, spürt das die Spinne mit ihren empfindlichen Kiefertastern . Die Beute wird mit einem Spinnfaden umwickelt. Dann lähmt oder tötet die Spinne ihr Opfer mit ihren Giftklauen . Wenn die Spinne Futter braucht, spritzt sie einen Verdauungssaft in das Insekt. Die Organe des Opfers werden flüssig. Die Spinne kann sie nun mit dem Saugmagen aussaugen. Diesen Vorgang nennt man Außenverdauung . Wenn die Spinne ihre Beute nicht gleich frisst, wird die gefangene Beute eingewickelt und so haltbar gemacht. Wie vermehrt sich die Gartenkreuzspinne? Die Paarungszeit von Kreuzspinnen ist im Sommer. Dabei werben die Männchen um Weibchen, indem sie am Spinnennetz der Weibchen einen Faden spinnen und daran zupfen. Die Paarung dauert nur wenige Sekunden. Das Männchen gibt mit den Kiefertastern Samenzellen zur Geschlechtsöffnung des Weibchens. Danach  flüchtet es. Manche Spinnenmännchen werden nach der Paarung vom Weibchen gefressen . Im Herbst baut das Weibchen Kokons aus sehr feinen Spinnfäden. Darin legt es die Eier ab. Danach stirbt das Weibchen. Im darauffolgenden Frühling schlüpfen kleine, fertig entwickelte Jungspinnen. Kurz erklärt Speichen: Teil des Spinnennetzes; Fäden, die zwischen der Mitte und dem Rand verlaufen (denke an Fahrradspeichen) A1 –W, E– Beantworte die beiden Fragen. Besprich deine Ideen zuvor mit deiner Partnerin/deinem Partner. B1 Wie viele Punktaugen kannst du erkennen? B2 Hier siehst du eine Spinne mitten im Netz. Was muss davor passiert sein? Finde eine Erklärung. A2 –W, S– Warum – vermutest du – haben viele Menschen Angst vor Spinnen? Wie heißt diese Angst mit dem Fachbegriff? Notiere in dein Biologie-Heft. ➝  Arbeitsheft-Seite 37 78 Die Gartenkreuzspinne – eine Webspinne Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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