einfach bio 2, Schulbuch

Im Ökosystem Wald herrscht ein Stoffkreislauf , der durch die vielen Lebewesen verursacht wird. Nahrungsketten im Wald Pflanzen ( Produzenten ) betreiben Fotosynthese . Sie erzeugen aus Kohlenstoffdioxid und Wasser mithilfe von Sonnenlicht und Chlorophyll (Blattgrün) organische Stoffe wie Traubenzucker. Zusätzlich entsteht dabei Sauerstoff. Damit bilden Pflanzen die Grundlage für die Erstverbraucher oder Konsumenten 1. Ordnung . Ein Borkenkäfer, der sich vom Bast einer Fichte ernährt, ist ein Konsument 1. Ordnung. Auch alle Pflanzenfresser wie Rehe, Mäuse und Schnecken gehören zu den Erstverbrauchern. Sie nehmen organische Nahrung auf, die von den Produzenten gebildet wurde. Sie atmen Sauerstoff ein und scheiden Kohlenstoffdioxid aus, das die Pflanzen für die Fotosynthese brauchen. Der Buntspecht ernährt sich vom Borkenkäfer und seinen Larven. Er ist ein Konsument 2. Ordnung . Auch Fleischfresser wie der Baummarder oder einige Singvögel sind Zweitverbraucher oder Konsumenten 2. Ordnung. Der Buntspecht dient anderen Tieren wie dem Habicht als Nahrung. Der Habicht ist somit ein Drittverbraucher oder Konsument 3. Ordnung . Der Habicht wiederum wird vom Uhu gefressen. Der Uhu ist damit der Endverbraucher oder Endkonsument . Eine solche Abfolge des Fressens und Gefressen-Werdens bezeichnet man als Nahrungskette ( B1 ). Viele Nahrungsketten – ein Nahrungsnetz Die Fichte dient nicht nur dem Borkenkäfer, sondern auch anderen Insekten als Nahrung. Die Insekten werden nicht nur von Buntspechten, sondern auch von anderen Singvögeln gefressen. Diese werden nicht nur vom Habicht, sondern auch von Sperbern und Baummardern erlegt. Und Endverbraucher kann nicht nur ein Uhu, sondern auch ein Luchs sein. Mehrere Nahrungsketten in einem Ökosystem bilden ein Nahrungsnetz ( B3 ). Wenn man die Beziehungen zahlenmäßig darstellen möchte, so ergibt dies eine Nahrungspyramide ( B2 ) mit vielen Produzenten an der Basis und nur wenigen Konsumenten an der Spitze. Die Zersetzer wie Würmer, Asseln, Bakterien und Pilze ( Destruenten ) bauen die abgestorbenen tierischen und pflanzlichen Stoffe ab. Diese haben wiederum die Pflanzen als Humus zur Verfügung. Der Kreis schließt sich. A1 –W– Stelle in deinem Heft selbst einige Nahrungsketten im Ökosystem Eichenwald dar. Wähle aus den folgenden Lebewesen: Eichenwicklerraupe – Blaumeise – Waldmaus – Eichhörnchen – Amsel – Eichenspinnerraupe – Fuchs – Blattlaus – Sperber – Eiche – Waldkauz – Baummarder B1 Nahrungskette B2 Nahrungspyramide ➝  Arbeitsheft-Seiten 18–19, 20–21 40 Nahrungsbeziehungen im Wald Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

RkJQdWJsaXNoZXIy ODE3MDE=