einfach bio 2, Schulbuch

A3 –W– Lies den Text über die Eibe. Finde dann passende Überschriften und schreibe sie auf die entsprechenden Zeilen. Die Eibe – ein giftiger Nadelbaum Der Name Eibe entstand wahrscheinlich aus dem althochdeutschen Wort „iwa“ für Bogen, weil die alten Germanen aus Eibenholz Pfeil und Bogen herstellten. Die Eibe findet man in Mitteleuropa. Durch die Ausbreitung der Buche und Rodungen im Mittelalter wurde sie in Gebirgsregionen zurückgedrängt. In Österreich ist sie heute verstreut in allen Bundesländern zu finden. Sie wird häufig in Gärten, Parks und Friedhöfen angepflanzt. Die Eibe ist ein immergrüner Baum, der eine Höhe von bis zu 15 m erreichen kann. Sie besitzt einen knorrigen Stamm mit einer in großen Streifen abblätternden, rotbraunen Borke. Die dunkelgrünen, glänzenden Nadeln sind etwa 15 bis 30 mm lang, flach und zugespitzt. Die Pollen der zweihäusigen Eibe werden durch den Wind verbreitet. Nach der Befruchtung reift der Samen in einem zuerst grünen, dann roten, fleischigen Samenmantel. Die Ausbreitung der Samen übernehmen Vögel, die die Samen fressen und unverdaut wieder ausscheiden. Die Eibe ist als einzige heimische Baumart giftig. Alle Teile der Pflanze, mit Ausnahme des roten Samenmantels, sind giftig. Sie können schon in kleinen Mengen tödlich sein. Früher wurde die Eibe gezielt bekämpft, da sie für viele Nutztiere wie Pferde, Rinder und Schafe tödlich giftig ist. Die Eibe gilt in Österreich, wie in vielen anderen Ländern Europas, als gefährdet. Sie ist sehr selten geworden, da sie früher wegen ihres Holzes in vielen Gegenden fast ausgerottet wurde. B7 Eibe B8 Samen einer Eibe 21 Wald Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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