einfach bio 2, Schulbuch

Auf einen Blick Abwässer aus Industrie, Landwirtschaft und Haushalten können dem biologischen Gleichgewicht in einem Gewässer schwer zusetzen. Durch Abwasser vermehren sich Algen und Bakterien stark. Durch einen Mangel an Sauerstoff „kippt“ das Gewässer, wodurch fast alle Lebewesen sterben. Kläranlagen befreien die Abwässer von Abfallstoffen, sodass das gereinigte Wasser wieder in die Gewässer geleitet werden kann. A2 –W– Wie funktioniert eine Kläranlage? Betrachte die Grafik. Ergänze dann den Lückentext mit den richtigen Begriffen. Rechen Sandfang Sand Schlamm Schlamm Gas Faulturm Klärschlamm Stromerzeugung Vorklärbecken Belebungsbecken Nachklärbecken B3 Verschmutztes Wasser wird durch Kanäle zur Kläranlage geleitet. Dort erfolgt die Reinigung des Abwassers in verschiedenen Stationen. Die mechanische Reinigung Der entfernt die gröbsten Verunreinigungen. Im fließt das Wasser langsamer. Schwere Bestandteile sinken zu Boden. Im wird das Wasser noch langsamer. Schlamm setzt sich am Boden ab und wird in den gepumpt. Die biologische Reinigung Im bauen Bakterien und Mikroorganismen (z. B. Wimpertierchen) den Schmutz ab. Sie setzen sich daran fest und bilden Schlammflocken. Das Abwasser wird gut durchmischt und in das gepumpt. Dort sinken die Schlammflocken zu Boden. Der Großteil des Schlamms wird ins Belebungsbecken zurückgepumpt. Der restliche Schlamm wird in den Faulturm gepumpt. Dort bilden sich Klärgase. Klärgase bestehen hauptsächlich aus Methan (einem brennbaren Gas) und Kohlenstoffdioxid. Methan wird zur Beheizung von Gebäuden verbrannt und zur Stromerzeugung genutzt. Der Schlamm wird als Dünger in der Landwirtschaft verwendet oder verbrannt. 117 Gewässer Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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