einfach bio 2, Schulbuch

Gewässer sind empfindliche Ökosysteme , die sehr leicht geschädigt werden können. Abwässer aus Industrie, Landwirtschaft und Haushalten können einem Gewässer schwer zusetzen und das ökologische Gleichgewicht zerstören. Das ökologische Gleichgewicht in Gewässern Im Normalfall können sich Gewässer selbst reinigen . Auch in Gewässern, in die keine Abwässer gelangen, gibt es Verunreinigungen durch abgestorbene Pflanzen und Tiere. Normalerweise können diese Stoffe von den Destruenten (Bakterien und Pilzen) zersetzt werden, denen sie als Nährstoffe dienen. So enthält ein natürliches Gewässer in der Regel genug Sauerstoff für alle Tiere und Pflanzen. Gibt es in einem Gewässer ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Produzenten, Konsumenten und Destruenten herrscht ein ökologisches Gleichgewicht. Ein Gewässer „kippt“ Werden aber die Abwassermengen zu viel, wird das ökologische Gleichgewicht gestört. Abwässer enthalten meist sehr viele Mineralstoffe. Diese lassen die Pflanzen, vor allem die Algen , stark wachsen. Wenn die Algen nach 1 bis 5 Tagen sterben, werden sie von Destruenten zersetzt. Dadurch vermehren sich auch die Destruenten im Wasser stark. Das Wasser wird trüb . Die Wasserpflanzen sterben ab. Dadurch werden die Destruenten noch mehr. Sie verbrauchen für den Abbau der abgestorbenen Pflanzen so viel Sauerstoff, dass die anderen Lebewesen an Sauerstoffmangel sterben. Es überleben nur die Bakterien, die ohne Sauerstoff leben können. Faulschlamm mit giftigen, stinkenden Faulgasen bildet sich. Was bleibt, ist eine stinkende Brühe ohne Leben. Man sagt, das Gewässer ist „gekippt“. Kläranlagen reinigen das Abwasser Früher haben viele Städte ihre Abwässer direkt in Flüsse geleitet. Viele Gewässer waren dadurch stark verschmutzt. Heute wird der Großteil der Abwässer in Kläranlagen gereinigt, damit nicht mehr so viele Abwässer in unsere Gewässer gelangen. Das Abwasser aus Haushalten und Fabriken wird in Kanälen gesammelt und zur Kläranlage geleitet. Dort bauen Bakterien und Einzeller den Abfall von Tieren oder Pflanzen ab. Das gereinigte Wasser kann wieder in das Gewässer geleitet werden. Durch die Abwasserreinigung in Kläranlagen hat sich die Wasserqualität vieler Flüsse und Seen deutlich verbessert. Kurz erklärt Abwasser: verunreinigtes Wasser aus Industrie, Landwirtschaft und Haushalt B1 Starkes Algenwachstum in einem See A1 –W– Bringe die Sätze in die richtige Reihenfolge. Die anderen Lebewesen sterben an Sauerstoffmangel. Abwässer lassen die Pflanzen, vor allem die Algen, stark wachsen. Es überleben nur die Bakterien, die ohne Sauerstoff leben können. Es bildet sich Faulschlamm mit Faulgasen. Das Gewässer „kippt“. Die Destruenten im Wasser vermehren sich stark. Die Wasserpflanzen sterben ab. Die Destruenten werden noch mehr und verbrauchen viel Sauerstoff. B2 Fischsterben in einem „umgekippten“ Gewässer ➝  Arbeitsheft-Seite 56 116 Wasserverschmutzung und ihre Folgen Nur zu Prüfzweck n – Eigentum des Verlags öbv

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