Zielsicher Angewandte Wirtschaftslehre, Metall, Schulbuch

E 51 . Kalkulation von Handelswaren Rainer rechnet mit einem Kalkulationsfaktor, mit dem er alle Einstandspreise multipliziert. Wird jeder prozentuelle Zuschlag (wie im obigen Beispiel) zum vorigen Ergebnis hinzugerech- net, kann man mit einem Kalkulationsfaktor rechnen. Das heißt, man geht immer vom Einstandspreis 1 € aus und rechnet alle Zuschläge, wie im Kalkulationsschema gezeigt, hinzu. Das Ergebnis ist der Kalkulationsfaktor. Mit diesem werden die Einstandspreise jener Waren multipliziert, für die identische Zuschlagssätze gelten. Ändert sich ein Zuschlagssatz, dann muss ein neuer Kalkulationsfaktor gerechnet werden. Den Kalkulationsfaktor bekommt man aber auch, wenn man den Verkaufspreis durch den Einkauf- spreis dividiert. Prüfen Sie nach, ob der gleiche Verkaufspreis herauskommt, wenn Sie die Reihenfolge ver­ tauschen und zuerst die Umsatzsteuer, dann den Gewinn und zuletzt den Gemeinkostenzu­ schlag rechnen. Die Reihenfolge kann vertauscht werden; es kommt der gleiche Verkaufspreis heraus. Berechnen Sie den Bruttoverkaufspreis für eine Ware mit 1 € Einstandspreis. Es sind 46% Gemeinkostenzuschlag, 9% Gewinn und 20% Umsatzsteuer zu kalkulieren. Kalkulationsschema Einstandspreis (exkl. USt und mit Berücksichtigung der Bezugs­ spesen und Preisnachlässe) € 1,00 + 55% Gemeinkostenzuschlag € 0,46 = Selbstkosten € 1,46 + Gewinnzuschlag in Prozent € 0,13 = Nettoverkaufspreis € 1,59 + Umsatzsteuer € 0,32 = Bruttoverkaufspreis € 1,91 Beispiel 768 Das Unternehmen Rainer macht eine Lehre als Kfz-Techniker. Heute gab es in der Werkstätte keine Arbeit, daher hat ihn der Chef gebeten, die Preise der rund 150 „Mitnahme­ artikel“ zu kalkulieren. Auf alle Einstandspreise soll er 56% Gemeinkosten, 8% Gewinn und 20% Umsatzsteu- er aufschlagen. Eine umständliche Rechnerei! Da kommt Rainer eine Idee, wie man das viel einfacher lösen kann. Wissen Sie wie? 274 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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