Raumgeometrie. Konstruieren und Visualisieren [Theoriebuch]
Modellieren im CAD 3 Bei der Volumenmodellierung muss das Profil eine Fläche sein. Solche Flächen lassen sich erzeugen, indem man ihre Randlinie „in einem Zug“ zeichnet, einzelne Randstücke „zusammenhängt“, Bereiche „flutet“ oder Boolesche Operationen (2D) auf Flächen anwendet. Beispiel 3.9 Modelliere das in Fig. 3.28 durch Grund- und Aufriss gegebene Objekt mit Hilfe von Extrusionskörpern. Hinweise: 1 Die Bildfolge zeigt die Herstellung der Extrusionskörper. Verwende Hilfslinien zum Zeichnen der Profile. Vergiss nicht, dass die Profile Flächen sein müssen. Du kannst sie (mit entsprechenden Werkzeugen) „in einem Zug“ durchzeichnen oder ihre Randlinien zusammenhängen oder durch „Fluten“ erzeugen. 2 Für die kugelförmige Abrundung des Quaders ist der Boolesche Schnitt zu empfehlen. Modellieren mit Extrusionskörpern Unter Extrusion kann man sich vereinfacht eine „Dimensionserhöhung“ vorstellen. Den allgemeinen Begriff kannst du in Kap. A nachlesen. Hier wird nur der einfachste Spezialfall benötigt. Verschiebt man eine beliebige ebene Fläche, so überstreicht sie einen Extrusionskörper ( Fig. 3.27). In diesem Abschnitt ist die Richtung der Extrusion immer normal zur Trägerebene der erzeugenden Fläche; wir arbeiten hier also nur mit geraden Extrusionskörpern . Die erzeu gende Fläche nennt man das Profil des Extrusionskörpers. Ist das Profil ein Vieleck, so spricht man von einem Prisma . Wird das Profil von einer Kurve berandet, so spricht man von einem Zylinder . Fig. 3.27 Fig 3.27 Kugel Fig. 3.28 Fig 3.28 Extrusionskörper eröffnen auch neue Konstruktionswege. So ist etwa die Modellierung des in Fig. 3.29 gegebenen Gebäudes mit Hilfe von Quadern ziemlich umständlich. Mit Extrusionskörpern sind hingegen nur die in der Bildfolge dargestellten Konstruktionsschritte nötig. Fig. 3.29 Fig 3.29 L 140 Def 46 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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