Begegnungen mit der Natur, Maturatraining
Im Kompetenzmodell Biologie werden diese Anforderungsbereiche über verschiedene Handlungskompetenzen abge- bildet. Handlungskompetenzen sindTeil der Handlungsdimension und werden jeweils einem von drei Kompetenzbereichen ( Wissen organisieren: Aneignen, Darstellen und Kommunizieren; Erkenntnisse gewinnen: Fragen, Untersuchen, Interpretieren sowie Schlüsse ziehen und Gestalten: Bewerten, Entscheiden, Handeln; siehe Seite 6, Tabelle 1) zugerechnet. De¦niert werden die Handlungskompetenzen durch so genannte Deskriptoren , die die erwünschten Leistungen der Schüler und Schülerin- nen in den jeweiligen Kompetenzbereichen beschreiben. 4 Die auf den Seiten 12–63 angeführten Aufgabenbeispiele sind so konzipiert, dass jeweils alle Anforderungsbereiche erfüllt 5 sowie Handlungskompetenzen aus allen drei Kompetenzbereichen abgedeckt sind. Was sind „Operatoren“ und wie unterstützen sie bei einer kompetenzorientierten Fragestellung? Um Aufgabenstellungen so zu formulieren, dass sie eine kompetenzorientierte Beantwortung fördern, hat sich der Einsatz von Operatoren als sehr nützlich erwiesen. Operatoren sind handlungsinitiierende Verben, die konkret zum handlungsorientierten Formulieren der Aufgaben bei- tragen, da ihre Ausführung Leistungen innerhalb bestimmter Handlungskompetenzen bedingen. Sie können dadurch be- stimmten Anforderungsbereichen zugewiesen werden (siehe Seite 7, Tabelle 2). Bei der Konzeption der auf den Seiten 12–63 angeführten prototypischen Maturafragen wurde Wert darauf gelegt, für die verschiedenen Anforderungsbereiche typische Operatoren zu verwenden. 6 Dies hilft Schülerinnen und Schülern, sich auf das Lösen kompetenzorientierter Matura-Aufgaben vorzubereiten, für Lehrerinnen und Lehrer ist es eine Hilfestellung für das Ausformulieren kompetenzorientierter Aufgaben. Was ist ein „Themenbereich“? Die bei der Matura abgeprüften Themenbereiche sollen sich sinnvollerweise an dem im Oberstufenlehrplan verankerten Lehrsto orientieren. Sie müssen so formuliert werden, dass für die Schülerinnen und Schüler ersichtlich ist, welche Lern- inhalte im Bereich erfasst werden. Deshalb emp¦ehlt es sich bei Bekanntgabe der Themenbereiche auch die enthaltenen Hauptthemen anzugeben (siehe Seite 8, Tabelle 3). 7 Die Anzahl der Themenbereiche richtet sich nach den in der Oberstufe unterrichteten Wochenstunden. Pro Wochenstunde sind drei, jedoch insgesamt maximal 24 Themenbereiche zu formulieren. Die Themenbereiche werden innerhalb der Fach- konferenz festgelegt und sind spätestens bis Ende November der letzten Schulstufe o±ziell bekannt zu geben. Beispiele für zweckmäßige Themenbereiche ¦nden sich in Tabelle 3. In Tabelle 4 (siehe Seiten 10 und 11) sind diese Themen- bereiche den Fragen Seiten 12–63 zugewiesen (zu jedem Themenbereich wurden mindestens zwei Fragen konzipiert). Zusätzlich ¦nden sich Verweise, wie sich die Fragen des Maturabandes thematisch dem im Fachleitfaden des BMBF vorge- schlagenen Themenpool zuordnen lassen. 4 Tatsächlich können die Deskriptoren auch innerhalb ein und desselben Kompetenzbereichs verschiedenen Anforderungsbereichen zuge- wiesen werden. Zum besseren Verständnis ¦ndet sich dazu unter k874kf (Eingabe des Online-Codes über www.oebv.at ) eine Darstellung. 5 Nach § 29 (1) RPVO ist dies nicht zwingend erforderlich; die Erfüllung aller Anforderungsbereiche innerhalb einer Frage trägt allerdings zur Qualität der Fragestellung im Sinne einer umfassenden Kompetenzorientierung bei. 6 Das Verwenden von Operatoren wird empfohlen, ist aber nicht zwingend erforderlich. Es dürfen nach wie vor auch W-Fragewörter einge- setzt werden. 7 Tipp: Zur Verringerung des Sto umfanges ist es sinnvoll, die Hauptthemen auf die von der Prüferin bzw. vom Prüfer zusammengestellten Maturaaufgaben abzustimmen. Für die prototypischen Maturafragen dieses Bandes würde dies in etwa so aussehen: aa5e5f (Ein- gabe des Online-Codes über www.oebv.at ; hier sind die in Tabelle 3 angeführten Themenbereiche in die Hauptthemen gegliedert, die in den Aufgaben des Maturatrainingsbandes behandelt werden). 5 EINLEITUNG Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
Made with FlippingBook
RkJQdWJsaXNoZXIy ODE3MDE=