Cours intensif Autriche 3, Schulbuch

6 97 quatre-vingt-dix-sept Entrée Atelier A Atelier B Bilan En français Habiter en ville peut être très cher, surtout quand on est étudiant. Dans un journal allemand, vous avez lu un article sur un concept original de logement pour étudiants. Écrivez un courriel à votre corres dont le frère veut passer une année Erasmus en Allemagne. Dans votre courriel , vous : ææ expliquez comment fonctionne ce foyer d’étudiants ææ présentez les avantages du concept ææ exposez les inconvénients de ce logement étudiant Écrivez environ 200 mots. Mediation: Das Wesentliche zusammenfassen In den Ausgangstexten der Sprachmittlung finden sich häufig ausschmückende Elemente, die in den meisten Fällen nicht übertragen werden müssen. médiation écrire 12 Gammlige Wohnblöcke an der Uni? Diese Zeiten sind vielerorts vorbei. In Osnabrück leben Studenten in umgebauten Fabriken, Bauernhöfen und auf der Stadtmauer. Marcia geht in die Knie und lockt ihrenMitbewoh- ner. „Der ist total zutraulich“, sagt sie. Zuerst aber schenkt er Marcia einen skeptischen Blick und kräht einmal laut. Dann erst lässt er sich von ihr über den gefiederten Hals streichen. Marcia und der Hahn teilen sich ihren Garten mit 48 menschlichen Mitbewohnern und einer Handvoll Hühnern. Platz ist trotzdem genug, denn der Garten gehört zu einem der ungewöhn- lichsten Studentenwohnheime Deutschlands: dem Bauernhof Luhrmann in Osnabrück. Bis 1975 lebte die Bauernfamilie Luhrmann in dem Fachwerkhof aus dem achtzehnten Jahrhun- dert, 1985 zogen die ersten Studenten ein. Marcia hat ihr Zimmer im ehemaligen Schweinestall, andere Studenten dort, wo früher Heu gelagert oder Brot gebacken wurde. Die Bewohner küm- mern sich selbst um mehr als 100 Quadratmeter Garten; sie schneiden Hecken, füttern Hühner, bauen Gemüse an und ernten Wildkräuter. In die Äste eines Baumes haben sie einen Traktorreifen als Schaukel gehängt. „Hier wohnen lauter Leute mit kreativen Ideen, die gerne was anpacken“, sagt Marcia über ihre Mitbewohner. Es ist gerade warm genug geworden, um barfuß zu laufen. Marcia nutzt die Gelegenheit. „Im Sommer kann man das hier wunderbar tun, Schuhe braucht man eigentlich nur für die Stadt“, sagt sie. Ein weiterer Vorteil dieses Wohnheims: Das ein- zige Zivilisationsgeräusch kommt von der nahen Bahnlinie. Ein Gefühl wie Ferien auf dem Bauern- hof – mit Anbindung an Stadt und Uni in 15 Fahr­ radminuten. „Ich finde es super, dass die alten Gebäude erhalten werden und gleichzeitig Leute die Möglichkeit bekommen, auf einem Hof im Grünen zu leben, die sich das sonst nicht leisten könnten“, sagt Marcia über ihr Wohnheim. 5 10 15 20 25 30 35 40 Wohnheime: Wo Studenten schöner wohnen Veronika Widmann, Wohnheime: Wo Studenten schöner wohnen, Zeit Campus, 25.04.13, © Zeit Online GmbH Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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