Sprachräume, Deutsch für die AHS-Oberstufe, Maturatraining

81 Trude Marzik: Allaan bist gar nix Oliver Trenkamp: Jugendstudie: Keusche Kuschler Bertolt Brecht: Liebe zu wem? Verfassen Sie eine Empfehlung. Situation: Die Redaktion der Schüler/innenzeitung Ihrer Schule möchte in der nächsten Ausgabe das Thema „Liebe“ aufgreifen. Unter anderem hat sie sich bereits entschieden, das Mundartgedicht „Allan bist gar nix“ von Trude Marzik abzudrucken. Die Redaktion hat nun Sie als Schülerin bzw. Schüler der Oberstufe gebeten, einen weiteren Text zu dem Thema auszuwählen, der vor allem die Schülerinnen und Schüler der Oberstufe ansprechen soll. Lesen Sie die Texte „Allaan bist gar nix!“ von Trude Marzik (S. 74), „Jugendstudie: Keusche Kuschler“ von Oliver Trenkamp (S. 74 f.) sowie „Liebe zu wem?“ von Bertolt Brecht (S. 75). Verfassen Sie nun die Empfehlung und berücksichtigen Sie dabei die folgenden Arbeitsaufträge: ƒƒ Stellen Sie dar, welchen der Texte Sie unter den gegebenen Umständen für den geeignetsten halten. Beziehen Sie sich dabei auf das Gedicht von Trude Marzik. ƒƒ Führen Sie mindestens zwei Gründe für die von Ihnen getroffene Entscheidung an. Schreiben Sie zwischen 405 und 495 Wörter. Markieren Sie Absätze mittels Leerzeilen. 9.11 Johann Wolfgang von Goethe: Mailied Verfassen Sie eine Textinterpretation. Lesen Sie das Gedicht „Mailied“ von Johann Wolfgang von Goethe (S. 75). Verfassen Sie nun die Textinterpretation und berücksichtigen Sie dabei die folgenden Arbeitsaufträge: ƒƒ Beschreiben Sie den formalen Aufbau des Gedichts sowie seine sprachliche Gestaltung. ƒƒ Deuten Sie das Gedicht vor dem Hintergrund der Zusatzinformationen. Schreiben Sie zwischen 540 und 660 Wörter. Markieren Sie Absätze mittels Leerzeilen. Zusatzinformationen zur „Sesenheimer Lyrik“ Während eines Elsassaufenthaltes gelangte Johann Wolfgang von Goethe als junger Mann im Herbst 1770 in das Dorf Ses[s]enheim. Dort lernte er die Familie des Landgeistlichen Brion kennen und verliebte sich in dessen Tochter Friederike. Die Trennung Goethes von Friederike „kostete“ ihn, wie er viele Jahre später Charlotte von Stein gestand, „fast das Leben“. Johann Wolfgang von Goethes Gedichte an Friederike Brion, die sogenannten „Sesenheimer Lieder“ – darunter „Kleine Blumen, kleine Blätter“, „Willkommen und Abschied“, „Mailied“ sowie das bald zum „Volkslied“ werdende „Heidenröslein“ – sind der Beginn einer neuen lyrischen Epoche im deutschsprachigen Raum. Ihre revolutionäre Bedeutung besteht in der einzigartigen Vergegenwärtigung des Liebesglücks. 9.12 Matura-Aufgaben Schriftliche Kompetenz Interpretationskompetenz Nur zu Pr fzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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