Sprachräume, Deutsch für die AHS-Oberstufe, Maturatraining

55 Formal unterscheiden sich Leserbriefe nicht von formellen Briefen, d. h.: - Geben Sie im Briefkopf Ihre Adresse und die der Zeitungsredaktion an und nennen Sie Ort und Datum. - In der Betreffzeile nennen Sie den Beitrag, auf den Sie sich beziehen (z. B.: Beitrag „Die Menschen vergessen ihre Ressourcen“ aus den „Salzburger Nachrichten“ vom 8. 8. 2016). - In der Anrede können Sie sich, wenn namentlich erwähnt, direkt an die Autorin bzw. den Autor wenden (also z. B.: „Sehr geehrte Frau xy!“), sonst schreiben Sie an die Redaktion („Sehr geehrte Damen und Herren!“) - Verwenden Sie „Mit freundlichen Grüßen“ als Schlussgruß. Darüber hinaus gilt: - Schreiben Sie sachlich und höflich; verwenden Sie österreichische Standardsprache (Abweichungen davon müssen sich inhaltlich rechtfertigen lassen). - Je kürzer ein Leserbrief ist, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass er (vollständig) abgedruckt wird; in Klausuren sollten Sie sich natürlich an die Vorgaben (also z. B. 270 bis 330 Wörter) halten. - Selbstverständlich darf ein Leserbrief nicht gegen geltendes Recht verstoßen (z. B. indem Sie zu einer Straftat aufrufen); dazu gehört insbesondere die Wahrung von Rechten Dritter (Sie dürfen also keine Privatperson namentlich erwähnen, also nicht: „Auch mein bester Freund, Alfons Anschober aus Lienz, ist dieser Meinung!“). Beim Schreiben eines Leserbriefes können Sie so vorgehen, wie dies in Kap. 2 dargestellt ist. Beachten Sie dabei, dass es in Leserbriefen meist um eine Argumentation (vgl. ebenfalls Kap. 2) geht. Der Standard: Studie: Ersatz von Palmöl kann Umweltprobleme verschärfen Diagramm: Palmöl – Nutzung weltweit Verfassen Sie eine Erörterung. Lesen Sie den Text „Studie: Ersatz von Palmöl kann Umweltprobleme verschärfen“ aus dem „Standard“ (S. 49 f.) und betrachten Sie das Diagramm „Palmöl – Nutzung weltweit“ (S. 49). Verfassen Sie nun die Erörterung und berücksichtigen Sie dabei die folgenden Arbeitsaufträge: ƒƒ Fassen Sie die aus der Verwendung von Palmöl resultierenden Probleme zusammen. ƒƒ Diskutieren Sie, ob die Verwendung von Palmöl in Österreich verboten werden sollte. Stellen Sie dabei direkte Bezüge zu den Materialien her. ƒƒ Stellen Sie abschließend Ihre Meinung zur Frage, ob die Verwendung von Palmöl in Österreich verboten werden sollte, dar. Schreiben Sie zwischen 540 und 660 Wörter. Markieren Sie Absätze mittels Leerzeilen. 6.15 Johannes Lau: Strahlenwarnung für die Menschen der Zukunft Verfassen Sie einen Leserbrief. Situation: Sie haben in der Zeitung den Text „Strahlenwarnung für die Menschen der Zukunft“ von Johannes Lau gelesen und möchten sich in Form eines Leserbriefs zum Inhalt des Zeitungsartikels äußern. Lesen Sie den Text „Strahlenwarnung für die Menschen der Zukunft“ von Johannes Lau (S. 50 f.). Verfassen Sie nun den Leserbrief und berücksichtigen Sie dabei die folgenden Arbeitsaufträge: ƒƒ Fassen Sie die zentrale Aussage des Textes „Strahlenwarnung für die Menschen der Zukunft“ von Johannes Lau kurz zusammen ƒƒ Nehmen Sie begründet Stellung zum Inhalt, der Intention oder der Wirkung des Textes „Strahlenwarnung für die Menschen der Zukunft“. Schreiben Sie zwischen 270 und 330 Wörter. Markieren Sie Absätze mittels Leerzeilen. 6.16 Matura-Aufgaben Argumentationskompetenz Schriftliche Kompetenz Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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