Sprachräume, Deutsch für die AHS-Oberstufe, Übungsband

69 a. Das ist ihr dritter Achttausender (!) in diesem Jahr. Drei Wochen und 800 Kilometer (!) lief der Hund, um seine Familie wiederzufinden. b. Meine Damen und Herren! Lieber Fritz! Wie ich erfahren habe … / Lieber Fritz, wie ich erfahren habe … c. Benimm dich! Zeigen Sie mir bitte den Ort! Das ist eindeutig falsch! Alles Gute zum Geburtstag! d. Marie-Eve ist Französin! Nicht Kanadierin! Und auch nicht Belgierin! Dass das jetzt klar ist! e. Lesen Sie den Text konzentriert. Beantworten Sie die angeschlossenen Fragen. IV Das Fragezeichen Das Fragezeichen kennzeichnet den Sprechakt der Frage. Es kann sowohl nach ganzen Sätzen als auch nach Wortgruppen oder einzelnen Fragewörtern stehen: Marie-Eve ist Französin? Nicht Kanadierin? Was soll daran kompliziert sein? Wieso? Beachten Sie: Manchmal ist die Frage nicht sofort erkennbar: Du hältst das vielleicht sogar für kompliziert – oder nicht? V Der Doppelpunkt Der Doppelpunkt zeigt an, dass noch eine weitere Information kommt: Marie-Eve ist Französin: Französin, und keine Kanadierin. Ich sage dir: „Komm mit uns!“ Erledige bitte Folgendes: Briefmarken besorgen, Johannes anrufen und die Plakette abholen. VI Das Anführungszeichen Ordnen Sie die entsprechende Funktion des Anführungszeichens den unten stehenden Beispielen zu. Setzen Sie dafür den Buchstaben, der die Beispiele markiert – a., b. usw. –, hinter die jeweilige Funktion. 1. Mit Anführungszeichen werden Titel von Büchern, Filmen etc.; Namen für Dinge oder Überschriften von Zeitungsartikeln gekennzeichnet. Beispiele: 2. Anführungszeichen kennzeichnen Zitate, die man aus anderen Quellen übernommen hat. Beispiele: 3. Anführungszeichen kennzeichnen Aussagen, die man anders als üblich, zum Beispiel ironisch oder abwertend verstehen will. Beispiele: 4. In Anführungszeichen setzt man Wörter, Wortgruppen, Sätze, über die man etwas aussagt. Beispiele: 5. Anführungszeichen stehen vor und hinter wörtlich wiedergegebenen Äußerungen und Gedanken (direkte Rede). Beispiele: a. Wir wohnen im Hotel „Goldener Hirsch“. Interessante Informationen über die Lage der Indianer Brasiliens findest du im Artikel „Alternativer Nobelpreis für Bischof Kräutler“ aus dem „Kurier“. Magst du den „Tatort“? b. Man sollte nicht mehr „Delphin“, sondern „Delfin“ schreiben. Das Sprichwort „Morgenstund hat Gold im Mund“ schätze ich gar nicht. Das nennt der Architekt den „Goldenen Schnitt“. c. Bischof Erwin Kräutler will, wie der ORF berichtet, den Kampf für die Indianer weiterführen, vor allem weil der „amtierende brasilianische Präsident kein Freund der indigenen Völker“ sei. „Inklusive der Schulungsteilnehmer ist die Zahl der Arbeitslosen im September um 6,4 Prozent gesunken“, erklärt der Minister. d. Die Queen will Sozialhilfe für Heizkosten; wirklich „arme Schlucker“, diese Royals. Dieses unbrauchbare Ding hat „nur“ 180 € gekostet? Ein „Supertipp“: ein Lotto-Zweier. e. Sie rief freudig: „Morgen bin ich wieder zuhause!“ „Morgen bin ich wieder zuhause“, dachte sie. „Morgen“, dachte sie fröhlich, „bin ich wieder zuhause.“ Ü 1 : Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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