Sprachräume, Deutsch für die AHS-Oberstufe, Übungsband

111 b. aus diesem neuen Glas aus gutem Grund von einem alten Freund von überraschendem Ausmaß außer einem guten Rat außer schönem Getue zu jenem Treffen zu einem interessanten Job bei dem ersten Versuch bei schlechtem Wetter nach einem Anschlag nach langem, beschwerlichem Warten dank seinem besonderen Wissen dank einem Vertrag nach seinem Eintreffen nach diesem Erfolg entgegen seinem ersten Vorsatz gegenüber dem Marktplatz von diesem kurzen Trip von beträchtlichem Gewicht mit freundlichem Lächeln mit einem kräftigen Hieb mit dem neuen Gesetz mit diesem frischen Hemd c. Mein Leben ist wie Schwimmen auf dem Meer. Ich bin vor etwa einem Jahr über Bord gefallen. Doch in meinem Fall kehrt kein Schiff um, auf keinem Horizont erscheint die Rettung. Ich habe Angst, unter meiner Angst verschüttet zu werden. Aber ich muss schwimmen, immer weiter schwimmen über das Meer des Lebens. Zwischen mir und dem Leben ist ein Ozean. Aber auf dem Ozean treibt das Unglück, das, wenn es schwer genug geworden ist, auf den Meeresboden sinkt. Niemand versucht zwischen diesen Welten zu leben, zwischen dich und das Unglück zu schwimmen. Alle schauen nur auf das Außen und nicht hinter die Fassade. Also schwimme ich weiter und warte auf das Schiff, das nichts von mir weiß. d. Ich bin Kindergärtnerin. Ohne die Kleinen hätte ich längst aufgehört zu schwimmen. Durch den täglichen Umgang mit der Unschuld überlebe ich. Ohne ihn wäre ich versunken. Ich habe diesen Beruf gegen den Rat meiner Eltern ergriffen, zugegeben mit Angst. Das Positivste in der Welt entsteht überhaupt durch die Angst, aber auch das Schlechteste. Ohne diese Furcht wäre ich längst nicht mehr hier. Aber wohin? Gemessen an anderen Frauen habe ich viel, ich weiß eigentlich nicht, was mir fehlt. S. 84: KT1 ohne ihre Mütze fortgehen – ohne dich gewinnen – das geht mir gegen den Strich – zwei Sessel zwischen die Bänke schieben – an einem Freund sehr hängen – hinter dieses schöne Fensterglas schauen – neben einem Faulenzer sitzen – nach klarem, überlegenem Sieg – vor diesem neu renovierten Haus stehen – trotz eines Fünfers – während eines Konzerts – ungeachtet seines Sehfehlers – dank seinem Ballgefühl – Durch den Zwischenfall war er ohne jeden Zweifel so verunsichert, dass er sich ohne nennenswerte Gegenwehr ergab. – Ohne ihn können wir nicht abfahren. KT2 Das geht mir wider die Natur. – zwischen die Zuschauer treten – an einen Gott glauben – hinter diesem schönen Schreibtisch Platz nehmen – neben seinen Gegner treten – bei schönem, warmem Wetter – vor einem neuerlichen Triumph stehen – statt eines Einsers – ungeachtet seines Gipsbeins – diesseits des Flusses – binnen weniger Wochen – dank seinem Engagement II Kongruenzfehler S. 85: Ü1 a. Die Bestellungen eines Ersatzteiles sollen brieflich erledigt werden. – Die Aufführungen dieser Oper waren stets ausverkauft. – 300 Stück Torte waren geschnitten. – 20 Prozent der Produktion waren beschädigt. – Drei Achtel des Mülls waren wieder verwertbare Altstoffe. – Regel: Ein Subjekt im Plural verlangt auch ein Prädikat im Plural. b. Sport, Bücher und Musik verschlingen sein Taschengeld. – Man muss wissen, dass sowohl Pünktlichkeit als auch Sorgfalt von Arbeitgebern besonders geschätzt werden. – Weder das Getriebe noch die Schaltung waren jemals gewartet worden. – Das haben sich weder Mieter noch Vermieter träumen lassen. – Regel: Gibt es zwei durch Beistriche oder „anreihende Konjunktionen“ verbundene Subjekte, steht das Prädikat im Plural. c. Entweder der Pilot oder das Steuersystem hat versagt. – Ich weiß nicht, ob ich oder meine Banknachbarin gemeint war. – Eine Reparatur bzw. ein Neueinbau wäre auf jeden Fall sehr teuer! – Regel: Gibt es zwei durch ausschließende Konjunktionen verbundene Subjekte, steht das Prädikat im Singular. Ü2 a. Regel: Ist das Subjekt eine Mengenangabe im Singular, muss das Prädikat immer im Singular stehen. b. Eine Menge fauler Äpfel liegt unter dem Baum. – Eine große Anzahl von Korrekturen wird nötig sein. – Ein Dutzend Eier kostet 6,50 Euro. – Regel: Ist das Subjekt eine Mengenangabe im Singular mit dem Gezählten im Plural, muss das Prädikat immer im Singular stehen. c. Zu Hause sitzen und nichts tun können ist/sind grauenvoll. – Das Rechnen und Lesen macht/machen ihm noch Schwierigkeiten. – Das Betreten des Büros und der Aufenthalt im Speisesaal ist/sind Fremden nicht gestattet. – Regel: Sind mehrere Infinitive als Subjekt vorangestellt oder ist ein Infinitiv Teil eines vorangestellten Subjekts, steht das Prädikat oft im Singular. S. 86: Ü3 Meine Brüder und meine Schwester haben sich sehr über die Geschenke gefreut. – Meine Frau und ich würden uns sehr über einen Besuch freuen. – Ich und er haben uns dagegen ausgesprochen. – Du und ich haben uns überzeugen lassen. – Wir Kinder und Vater waren uns einig in der Ablehnung der neuen Wohnung. – Meine Angestellten und du habt euch von diesem Angebot verlocken lassen. Ü4 a. Durch das Anwachsen der Praxis und die immer häufigeren Heimbesuche fühlte sich die Ärztin überlastet. – Es war nicht möglich, ohne Kredite und riskante Transaktionen die Firma aufzubauen. – Für die Familie und vor allem immer häufiger auch die Angestellten wurde der Zustand untragbar. – Er hielt sich sehr genau an die Anweisungen der Expertin und die Erklärungen im Handbuch. – Regel: Sind zwei Präpositionalobjekte oder Umstandsangaben von nur einer Präposition abhängig, müssen beide im gleichen Fall stehen. b. Gerade beim Feed-back, also der Rückmeldung über ein bestimmtes Verhalten, wird oft die Form verletzt. – Im Vortragsraum trafen wir erstmals auf den Trainer, einen unauffälligen Mann um die fünfzig. – Er machte uns rasch vertraut mit dem so genannten Sozio- Feed-back, einer besonderen Technik zur Lösung von Kommunikationsproblemen. – Übrigens waren wir drei Tage eingesperrt in diesem Holy Motel, einem Mittelklassehotel mit schlechtem Service. – Regel: Appositionen müssen mit demjenigen Wort, auf das sie sich beziehen, im Kasus übereinstimmen. S. 87: Ü5 Wiederum trafen wir auf das Mädchen, das Luftballone verkaufte; es schaute traurig aus. – An der Tür winkte ein Page, fast noch ein Bübchen, das nichts wusste von dem Treffen im Hotel; es wollte wohl auch nur ein Trinkgeld bekommen. III Pluralbildungsfehler Ü1 a. beim Fahren mit manchen Verkehrsmitteln – da standen zwei Sessel: mit diesen beiden Sesseln – Sie berührten sich mit den Schnäbeln. – Die Eispickel lagen griffbereit: Was wollte sie mit diesen Pickeln? b. Singular Plural Singular Plural Singular Plural 1 Kabel 2 Kabel 1 Kilo 2 Kilo 1 Tempo 2 Tempi/ Tempos 1 Kurbel 2 Kurbeln 1 Meile 2 Meilen 1 Pizza 2 Pizzen/ Pizzas 1 Hebel 2 Hebel 1 Fass Bier 2 Fass Bier 1 Solo 2 Soli/ Solos 1 Wasch- mittel viele Wasch- mittel 1 Meter 2 Meter 1 Baby 2 Babys 1 Henkel 2 Henkel 1 Euro 3 einzelne Euros 1 Lady 2 Ladys 1 Schnabel viele Schnäbel 1 Euro 10.000 Euro 1 Test 2 Tests IV Zusammenfassende Kontrollaufgaben S. 88: KT1 (…) Vom Leben (3.) angeödet, tanzt Prinz Sigmund zum Ufer des Sees hinunter, wo er vierzig Minuten auf sein makelloses Spiegelbild (4.) starrt, ärgerlich darüber, dass er sein Rasierzeug (4.) nicht mitgebracht hat. Plötzlich hört er Flügelschlagen, und ein Schwarm wilder Schwäne fliegt über den Mond hin, biegt in die erste Querstraße (4.) rechts ein und nimmt wieder Kurs (4.) auf den Prinzen. Sigmund ist überrascht, als er sieht, dass der Anführer halb Schwan, halb Frau ist – unglücklicherweise in der Länge (3.) geteilt. Sie bezaubert Sigmund, der darauf achtet, dass er keine Vogelwitze reißt. Die beiden tanzen einen Pas de deux, der endet, als Sigmund sich den Rücken ausrenkt. Yvette, die Schwanenfrau, erzählt Sigmund (3.), dass sie unter einem Bann stehe, den ein Zauberer Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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