Sprachräume, Deutsch für die AHS-Oberstufe, Übungsband

LÖSUNGEN genauso klein, trübselig, gemeingefährlich, weitsichtig, stumpfsinnig, vielschichtig, fürwahr, edel denkend, nichtsdestotrotz V.3 Zusammensetzungen mit oder ohne Bindestrich Ü1 4-teilig, vierteilig; 4-prozentig, vierprozentig; 4-blättrig, vierblättrig; 4-silbig, viersilbig; 4-jährig, vierjährig; 4-metrig, viermetrig; 4-pfündig, vierpfündig; 4-bändig, vierbändig; 4-mal, viermal Ü2 Durch das Bilden von Sätzen sollen Sie sich an die Schreibung der Verbindungen gewöhnen. Ü3 Durch das Bilden von Sätzen sollen Sie sich an die Schreibung der Verbindungen gewöhnen. S. 65: Ü4 ein Hundertstelkilo, die Sechserchance, in den Neunzigerjahren, eine Dreierseilschaft, eine Zehnergruppe KT1 6-eckig, 3-fach, 5-mal, Handball-WM, eine 30erin, ein 1000er, 4-prozentiger Alkohol, 9-teilig, NATO-General, 20-jährig, Knochen-TB, Dipl-Ing., TV-Programm, SO2-haltig, AKW, die 60er-Jahre, eine 4er- Belegschaft, ein 100stel-Millimeter, ein 12er-Gewinn, ein 1000stel, ein 50-Euroschein V.4 Zusammensetzungen bei Nominalisierung Regel 1: Bei Nominalisierung schreibt man ursprünglich getrennte Ausdrücke groß und zusammen. – Regel 2: Lange und unübersichtliche Nomen oder Nominalisierungen kann man auch durch Bindestriche trennen; bei Zusammensetzungen mit Ziffern können die Bestandteile durch Bindestrich getrennt werden. VI Worttrennung am Zeilenende („Abteilen“) VI.1 Einzelne Wörter S. 66: Ü1 Mu-se-um, Ka-ta-pult, in-di-vi-du-ell, eu-ro-pä-isch, bei-der-seits, Ma-ra-bu, Ma-ta-dor, Nie-sel-re-gen Ü2 Ta-schen-tü-cher, Pa-ra-phe, me-ckern, rau-schen, Men-thol, Be- cher, Me-ta-pher, Hau-ben-tau-cher Ü3 bren-nen, kling-le, ge-bir-gig, fruch-tig, ran-ken, Künst-ler, blit-zen, Och-se, Kom-ma, Karp-fen, Kas-ten, brems-te, Liebs-ter, sechs-te S. 67: Ü4 Igel – nicht trennbar, neben – trennbar, Zoo – nicht trennbar, Riegel – trennbar, eben – nicht trennbar, Boa – nicht trennbar, Abend – nicht trennbar, Dame – trennbar, Treue – nicht trennbar, Kleie – nicht trennbar, Ober – nicht trennbar, Esel – nicht trennbar Ü5 Ur-antrieb, Altbau-erhaltung, Sprech-erziehung, Blut-egel, An- alphabet, Spar-gelder VI.2 Zusammensetzungen/Ableitungen Ü1 Aus-gang, Ent-wurf, Lese-stoff, Ver-stand, Pro-gramm, Be-stand, Um-stand, Ein-wand, Garten-möbel, Rand-erscheinung, Stamm-vokal, Lebens-mittel, Willens-erklärung KT1 be-droh-lich, da-rauf (dar-auf), De-kli-na-ti-on, lo-ckern, be-läs-ti- gen, Schlüp-fer, Bern-stein, pant-schen, Pa-ckerl, Wachs-tum, Was-ser- stel-le, künst-lich, flei-ßig, hi-nü-ber (hin-ü-ber), Aus-gang, Kam-mer- mu-sik, bei-sei-te, Kot-flü-gel, stop-fen, Bass-schlüs-sel, de-mons-trie- ren, he-raus (her-aus), Ei-er-ko-cher, Abend-mu-sik, Vor-der-klaue, di-a-gnos-ti-zie-ren Zeichensetzung III Das Rufzeichen S. 68: Ü1 1. c. – 2. d. – 3. e. – 4. b. – 5. a. VI Das Anführungszeichen S. 69: Ü1 1. a. – 2. c. – 3. d. – 4. b. – 5. e. S. 70: Ü2 Das sind wirklich „feine“ Freunde (oder: „feine Freunde“), die einen allein zurückgehen lassen! Drei Fehler in einem Satz: eine „Spitzenleistung“. Kleists Novelle „Das Erdbeben in Chili“ ist sehr spannend. Die „Titanic“ galt als unsinkbar. Seine Kindheit sei „eine einzige Karambolage“ gewesen, meinte Peter Turrini in einem Interview zu seinem Kinderbuch „Was macht man wenn… Ratschläge für den kleinen Mann“ in der Zeitung „Die Presse“. „Im Anfang war das Wort!“, so beginnt der berühmte Monolog von Goethes „Faust“. Das Wort „deutsch“ bedeutete ursprünglich zum eigenen Volk gehörend. Ihre Lieblingssendung: „Universum“. Lies das Buch „Aufbewahren für alle Zeit!“ von Lew Kopelew! Mir gefällt der Satz „Alles kann der Mensch entbehren, nur den Menschen nicht“! Hör auf mit deinem ewigen „Müssen wir das wirklich tun?“! Ü3 Daniel fragte sie: „Hat dir der Urlaub gefallen?“ – „Das Schwimmen schon!“, antwortete sie. – „Und was nicht?“, bohrte Daniel nach. – „Mit den Eltern auf Urlaub zu fahren“, jammerte sie, „ist eben nicht das Spannendste.“ – „Mit meinen schon“, gab Daniel zurück, „die lassen mir ziemlich freie Hand. Warum eigentlich dir nicht?“ – „Wie soll ich das wissen? Keine Ahnung. Aber jetzt muss ich gehen!“, seufzte sie. – „Hört einmal her!“, rief Herr Burger in die Klasse. – „Das tun wir ja immer!“, antworteten sie im Chor. – „Nicht immer“, seufzte Herr Burger, „aber immer öfter.“ – „Dann ist es ja fein!“, rief die gesamte 5a. – Herr Burger erwiderte mit einem Lächeln: „Ihr seid ja wirklich meine Lieblingsklasse!“ – „Na klar! Wissen wir ja!“ KT1 a. Eingeschlossen in den Anführungszeichen sind jeweils die Titel bzw. Namen. Gehört das Satzzeichen zum Titel (wie bei „Quo vadis?“), steht es innerhalb der Anführungszeichen. Ansonsten kennzeichnen die Sätze eine Frage, eine Aussage und eine Aufforderung. b. Nach dem Doppelpunkt folgt in Anführungszeichen das, was auf dem Plakat stand (als Zitat). c. Mit den Anführungszeichen ist ein Satz gekennzeichnet (hier eine Frage, deshalb das Fragezeichen), über den man etwas aussagt. d. Wie bei c., nur dass das Zitat einen Ausruf (deshalb hier das Rufzeichen) darstellt. KT2 Die Anführungszeichen kennzeichnen jeweils eine ironische Wortverwendung. VII Der Beistrich VII.1 Der Beistrich in der Aufzählung S. 71: Ü1 Samstag, Sonntag und Montag sind diesmal frei. Oft sieht man sie im Café, öfter noch auf dem Sportplatz. Bill und Marie einerseits, Max und Britt andererseits waren gut befreundet. Er kam, sah, siegte. Ich brauche ein neues, sparsames, sicheres Auto. Caesar war ein Mann von Härte, Berechnung, Ehrgeiz. Ü2 a. Sie möchte ein neues Auto kaufen. – Sie wird sich ein neues Auto besorgen. – Gestern hat sie sich ein neues Auto besorgt. – Sie will sicher ein neues Auto. – Sie bezahlt gerade ihr neues Auto. – Kann sie sich ein neues Auto leisten? – Wenn sie ein neues Auto braucht, dann soll sie sich eines kaufen. – Sie wird sich ein Auto kaufen, weil sie es einfach braucht. b. Sie wartet, dann schaut sie auf die Uhr, noch zögert sie, und endlich steigt sie ein. Der Zug kommt, sie steigt ein, der Zug fährt ab und alles ist vorbei. c. Regel: Im HS steht die Personalform (finite Form) des Verbs an zweiter Stelle, im eingeleiteten Gliedsatz an letzter Stelle. S. 72: Ü3 Sei so nett und gib mir das. 5 – Die Eulen schreien, und die Nacht bricht ein. 4 – Nicht ich, sondern du bist verantwortlich. 3 – Da raffelt, zischt, raucht und braust es gehörig. 1, 5 – Entweder er oder sie oder alle beide. 5 – Da fängt es an, dort müssen wir fortsetzen, da drüben ist es zu Ende. 2 – Das ist ein entscheidender ökologischer Fortschritt. 6 Ü4 Das ist kein französischer, sondern ein sehr feiner österreichischer Wein. 3, 6 – Sie stehen auf dem Bahnsteig, winken und weinen. 1,5 – Entweder du lässt es bleiben(,) oder es wird Konsequenzen geben. 4 – Entweder gehe ich ins Kino oder in die Disko. 5 – Das Hotel liegt in Südtirol, der Ort heißt Naturns(,) und der bietet herrliche MTB- Pisten. 2, 4 – Da habe ich eine schöne, alte Almhütte entdeckt. 1 – Eine Katze spielt gern, putzt sich, schläft lange oder döst zumindest vor sich hin. 1, 5 – Weder du noch ich sind da informiert. 5 – Karl sitzt neben Anna, Severin neben Sabine, Sandra neben Philipp. 1 – Karl mag Anna, aber Anna mag Karl weniger, sondern eher Philipp. 3 – Erwarten Sie nicht zu viel, ärgern Sie sich nicht, warten Sie ab, bleiben Sie cool. 2 S. 73: KT1 Einst kehrte Eulenspiegel im Gasthaus „Zum Roten Löwen“ ein und verlangte kurz und barsch für sein Geld eine gute, kräftige Suppe, forderte dann auch noch ein Stück gebratenes Rindfleisch und frischen grünen Salat für sein Geld und ließ sich Suppe, Braten, Salat schmecken. Der Löwenwirt machte eine höfliche, unterwürfige Verbeugung und fragte: „Möchte der Herr auch ein Glas Wein?“ Eulenspiegel antwortete: „Das ist eine gute Idee, ich nehme gern für mein Geld einen guten Wein.“ Der Wein war gut, Till trank ihn mit großem Behagen, schnalzte mit der Zunge und wischte sich den Mund, es hatte ihm trefflich geschmeckt. Dann zog er einen Kupfer- pfennig aus seiner Tasche und sagte: „Hier ist mein Geld.“ Der Löwenwirt machte große Augen und überlegte: War das jetzt Scherz oder Ernst? Till aber wollte schon davongehen. Da wurde der Wirt wütend, vertrat ihm den Weg und sagte: „Was soll das heißen? Ihr seid mir einen Doppelschilling schuldig. Warum gebt Ihr mir nur einen lumpigen Pfennig?“ „Ich habe für keinen Doppelschilling Speisen und Wein von Euch verlangt, sondern nur für mein Geld!“, antwortete Eulenspiegel. „Hier 108 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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