Sprachräume, Deutsch für die AHS-Oberstufe, Übungsband

101 Lösungen Rechtschreibung Rechtschreibung I Prinzipien der Schreibung S. 6: Ü1 Beispiele: [ i: ]: Igel, sie, Vieh, ihn; [ f ]: viel, Affe, faul, Philosophie; [ t ]: Rat, Rad, Ratte, Stadt, Theater II Schreibung der Konsonanten II.1 Allgemeine Grundregeln S. 7: Ü1 kurz und betont: Karren, kläffen, Mitte, Rassel, schillern, üppig, schlimm, gönnen, Dogge, Rotte – lang und betont: loben, Karo, Kufe, Miete, Rasen, Soda, schälen, drüben, Lage, Rudel, Puder, rot, klagen, Rebe Ü2 z/tz: Ritze, Stütze, duzen, protzen, Brezel, Mätzchen, Nazi; k/ck: heikel, Zacke, mickrig, verhökern, Poker, räkeln, Stock, Tick Ü3 Beispiele: spinnen, schwellen, gönnen, schaffen, kommen, innen, drinnen, sammeln, dessen, wessen, hatten S. 8: Ü4 nichtdeutsche Wörter: Ananas, City, Kamera, Kamerad, Kapitel, Titel, Limit, Mini, Relief, Roboter – deutsche Wörter: Brom- beere, Himbeere, Imker (aber: Imme), Walnuss, Sperling, Damwild KT1 a. Bei „beten“ ist der betonte Vokal in offener Silbe lang, bei „Betten“ dagegen kurz, d.h. dass der Konsonantenbuchstabe in der Schrift verdoppelt wird. b. Wie bei Teilaufgabe a., nur dass statt der Verdoppelung des Konsonantenbuchstabens bei „z“ „tz“ geschrieben wird; „Skizze“ dagegen ist ein Fremdwort. c. Hier handelt es sich um Fremdwörter. KT2 versickern, quieken, titulieren, sich aufraffen, raufen, stammeln, Rahmen, Steppe, piepegal, City, anstarren, ein Star, töten, spöttisch, Himbeere, Bestätigung II.2 Häufige Fehler bei der Schreibung von Konsonanten S. 8: Ü1 a. Klartext reden, den Verletzten retten; b. Knappe des Ritters, Knabe; c. abrubbeln, ruppige Antwort; d. Piepen der Hühner, sieben; e. über die Autobahn rasen – draußen regnet es II.2.1 Häufige Fehler bei ß – s – ss a) s – ss, ß – ss, s – ß S. 9: Ü1 a. Lass das liegen, Sie las; waren rissig, war riesig; Rassen der Hunde, Rasen mähen; Rose ins Knopfloch, Rosse vor den Wagen; Nase putzen, nasse Farben; blassen Gesichtern, Seifenblasen; engen Gasse, gefährliche Gase; b. frisch weißen, hinweisen; von der Wand reißen, nach Berlin reisen; heiser sein, Suppe sollte heißer sein; Zeit verfließen, Badezimmer verfliesen, Kreisverkehr, Kreißsaal; Torte genießen, ins Taschentuch niesen; ließ Handy fallen, Lies laut vor; c. Floße bauen, Flosse erspähen; Masse für den Teig, Maße des Quaders; auf Mutters Schoß, ein Geschoss abfeuern S. 10: Ü2 Ass, Pass, Fass, Fluss, Stress, Passat, Presse, Dressur, Bussard, Drossel, Masseur, Schussel, Narzisse, Geprassel, Passagier, Karosserie, Missetäter Ü3 ein fieser Kerl, Kongress, Brösel, küssen, Größe, Most, Assel, Straße, Gasse, kolossal, Raster, Moskito, Basis, böse, Steißlage, Preußen, heraußen, Fraß, Mosaik, fräsen, Beweis, beeinflussen, liebkosen, Krise, Quaste, Scheusal, Sommersprossen, Moslems = Muslime, Öse, Islam, Fleiß, Getöse, scheußlich, Delikatesse, Zeugnis, Missstände Ü4 Beispiele: Beweise: Greise, Kreise, Reise, Meise; Brise: Fliese, Prise, Riese, Wiese; Base: Vase, Blase, Nase, Hase; brausen: Flausen, grausen, hausen, schmausen; Dose: Rose, Hose, Mimose, Pose; Reuse: Mäuse, Gehäuse, Schleuse, Läuse; beißen: heißen, reißen, verheißen, verschleißen; Graus: Maus, Haus, Laus, Schmaus; fließen: genießen, schließen, schießen, verdrießen S. 11: Ü5 Omnibus: Omnibusse (Fahrzeug); Krokus: Krokusse (Pflanze); Rhombus: Rhomben (Raute); Korpus: Korpusse (fester Körper); Bonus: Bonusse (Gutschrift); Krampus: Krampusse (Nikolausbegleiter); Diskus: Diskusse (Wurfscheibe); Kubus: Kuben (Würfel); Kaktus: Kakteen/Kaktusse (Wüstenpflanze); Malus: Malusse (Prämienzuschlag) Ü6 Bassschlüssel, Genussspecht, Missstände, Imbissstube, Gussstahl, Nussschale b) „das“ – „dass“ Ü7 „das“ kann man in der Mundart durch [ deis ] ersetzen, „dass“ wird auch in der Mundart wie [ dass ] gesprochen! S. 12: Ü8 a. Das ist doch klar, dass das Konzert, das so gut beworben wurde, ausverkauft sein wird! b. Dass die Fernbedienung das Fernsehgerät, das im anderen Raum steht, nicht erreicht, das ist wohl logisch. c. Ich weiß, dass ich das Kapitel, das sich mit dem genetischen Code befasst, noch nicht verstanden habe, doch dass ich das noch lernen muss, ist mir auch bewusst. d. Dass du ein neues Computerspiel, das dir ein Freund geschenkt hat, erst auf deinem PC installieren musst, das ist Voraussetzung dafür, dass es schnell und problemlos läuft. KT1 a. Man schreibt die Wörter mit „ss“, weil der [ s ]-Laut stimmlos ist und nach einem kurz gesprochenen Vokal steht. b. Man schreibt die Wörter mit „ß“, weil der [ s ]-Laut stimmlos ist und nach einem Diphthong steht. c. Man schreibt die Wörter mit „ß“, weil der [ s ]-Laut stimmlos ist und nach einem lang gesprochenen Vokal steht. d. Man schreibt die Wörter mit „s“, weil der [ s ]-Laut stimmhaft ist und nach einem lang gesprochenen Vokal steht. KT2 a. Ich glaube nicht, dass das möglich sein wird, dass du bei uns übernachtest. b. Dass er in einem Abbruchhaus logiert, das schon äußerst baufällig ist, das ist doch die Höhe! c. Dass du hinter der Maske steckst, hätte ich mir nie gedacht. d. Sie schreibt an einem Werk, das jetzt schon großes Interesse erweckt. II.2.2 Häufige Fehler bei d/t a) d oder t Ü1 a. Seid (Imp.) doch bitte vorsichtiger! b. Ihr seid (2. Pers. Pl.) vermutlich die Schüler und Schülerinnen aus Vorarlberg. c. Seit (Präp.) geraumer Zeit plagen mich beim Tennisspielen Schmerzen im Ellbogengelenk. d. Seid (2. Pers. Pl.) ihr schon des Öfteren in Wien gewesen? e. Seit (Präp.) wann seid (2. Pers. Pl.) ihr denn da? f. Der Schriftsteller ist in aller Munde, seit (Konj.) er einen Bestseller geschrieben hat. g. Ihr seid (2. Pers. Pl.) seit (Konj.) gestern auf der Warteliste. h. Seit (Konj.) wieder Schönwetter herrscht, ist alles gut. S. 13: Ü2 a. entsprungen, Endlosigkeit; b. Endstation, entbehren; c. Entscheidung, Endpunkt; d. Entschluss, entwirren; e. Entzündung, Endspurt Ü3 am geachtetsten (vom Partizip II, schwach), am gelungensten (vom Partizip II, stark), am verwildertsten (vom Partizip II, schwach), am herausragendsten (vom Partizip I), am angesehensten (vom Partizip II, stark) Ü4 a. Ich könnte mich über Charlie Chaplin totlachen. b. Todschlag von Mord zu unterscheiden, bedarf großer Urteilskraft der Richterin. c. Auf alle Fälle hat der Täter seinem Opfer tödliche Verletzungen zugefügt. d. Mit todernster Miene folgen die Geschworenen dem Prozessverlauf. e. Verletzt man einen Menschen ständig, so kann man ihn sich zum Todfeind machen! f. Die leidige Angelegenheit ließ sich nicht länger totschweigen. g. Wetten, dass er todsicher ins Schwarze trifft? h. Todunglücklich harren die Angehörigen an ihrem Sterbebett aus. i. Der Totgeglaubte tauchte nach Jahren in Brasilien auf. S. 14: Ü5 a. Die Leiche muss obduziert werden, erst dann wird der Totenschein ausgestellt. b. Todesmutig, doch totenbleich springt die Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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