Sprachräume 3, Deutsch für die AHS-Oberstufe, Schulbuch

SPrACHrAuM 6  Interpretation epischer Texte – „Lebenspläne“ 86 Textkompetenz Mündliche Kompetenz ƒƒ Es gibt ein paar, allerdings kurze Wunschvorstellungen des Jungen, aus dem Kreis des Vorgegebenen auszubrechen. ƒƒ Erwachsensein steht im Text für Festgelegtsein, Anpassung, Verzicht auf Selbstverwirklichung. ƒƒ Die Alten ermuntern die Jungen, anders zu werden, als sie geworden sind. ƒƒ Aber zumindest das Mädchen wird sich ihren Freiraum nicht so schnell einengen lassen. ƒƒ Wenn zwei junge Leute den Satz „Man müsste jung sein“ aussprechen, so deutet das darauf hin, dass sie sich schon ohne individuelle Lebensperspektive und so wie die angepassten „Alten“ sehen. ƒƒ Der Text ist also pessimistisch, was die Möglichkeit und Bereitschaft der Jungen anlangt, neue, selbstständige Wege in die Erwachsenenwelt zu suchen und zu finden. ƒƒ Der Text arbeitet sprachlich stark mit dem Stilmittel der Wiederholung, setzt auf „Schlüsselwörter“ und weist andererseits alle Merkmale der mündlichen Umgangssprache auf. Beantworten Sie stichwortartig die Fragen im Kasten „Sechs Schritte zur Interpretation epischer Texte“ (S. 83). Interpretieren Sie nun den Text schriftlich (540−660 Wörter). Stützen Sie sich dabei auf Ihre Antworten und die von Ihnen angeführten Textbelege, nützen Sie die Vorschläge für die Gestaltung von Einleitung und Schluss. Stellen Sie das Thema dar, erläutern Sie die Situation und das Verhalten der beiden Figuren und nehmen Sie dazu kritisch Stellung. b c TEXT 3: WAS DIE JUNGEN VON IHRER (BERUFLICHEN) ZUKUNFT ERWARTEN Was erwarten junge Menschen von ihrer (beruflichen) Zukunft? Wie treffen sie ihre Entscheidungen? Die Shell- Jugendstudie 2015 gibt darüber Auskunft. Die Aussage von diskontinuierlichen Texten erfassen und mit anderen Texten vergleichen Fassen Sie mündlich die Aussagen der beiden Diagramme zusammen. Erläutern Sie, welche Instanzen für Berufswahlentscheidung im Jahr 2014 gegenüber 2015 mehr genutzt wurden, welche weniger. Erläutern Sie, welche Bedeutung hinsichtlich der Erwartungen an den künftigen Beruf folgende Kriterien haben: die Möglichkeit, sozial etwas tun zu können; eine gute Work-Life-Balance; die Möglichkeit, Karriere zu machen; Persönliche und gesellschaftliche Bestätigung zu finden; berufliche Sicherheit zu haben; Kreativität entfalten zu können; sich materielle Ansprüche erfüllen zu können. a b Vergleichen Sie die Aussagen der beiden Diagramme mit den Einstellungen der Jugendlichen in Text 2, Heike Doutiné: „Man müsste jung sein“. c 6.6 Quelle: Shell Jugendstudie 2015 Quelle: 4. Steirische Jugendstudie 2014 Wie triffst du die Entscheidung für deinen künftigen Beruf? 1. Gespräch mit Eltern & … 86,10% 76,70% 74,90% 40,80% 52,20% 39,80% 2014 2011 91% 75% 72% 59% 45% 29% 2. Gespräch mit FreundInnen 3. Recherche im Internet 4. Gespräch mit ExpertInnen (AMS, …) 5. Lektüre von Zeitungen und … 6. Gespräch mit LehrerInnen Nur zu Prüfzweck n – Eigentum des Verlags öbv

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