Sprachräume 1, Deutsch für die AHS-Oberstufe, Schulbuch

97 Fehler- kategorie Analysetexte s/ ss/ ß das/ dass z/ tz/ zz k/ ck/ kk d/dd t/tt b/bb p/pp gs/ ks/ chs / x ch wie k/ sch/ tsch f/ph v/f, v/w Vo- kal- deh- nung ä/ e ei/ ai, äu/ eu Groß- und Klein- schrbg. Satz -zei- chen Fall- feh- ler Sons- tige Feh- ler Ü-Texte Mitschrift 1 Schularbeit 1 Hausübung REDEWENDUNGEN VON KOPF BIS FUSS a Haarspalterei sinnlose Spi findigkeit – Ein Haar sinnbildli für eine absolu e Kleinigkeit zu verwenden hat im d/Deutschen eine lange Tradition und findet sich schon um 1200 bei Hartmann von Aue. Das/Dass es nun ebenso kleinli wie ausgesprochen dämli wäre etwas so u/Unbedeutendes noch teilen zu wollen macht die Vorstellung von der Haarspalterei deutli . b blauäugig na v, unerfahren, gutgläubig, unkritisch sein – „Blue eyes, Baby`s got blue eyes“ – Recht hat er der Sir Elton John. Denn zumindest rosa n/Neugeborene haben hierzulande eigentlich immer blaue Augen. Auf ihrer Regenbogenhaut hat sich noch zu wenig Melanin das/dass wir ja als h/Hauseigenes Haarfärbemittel kennen gebildet und sie sind sozusagen farblich unbelastet. Kommt später ein klein wenig mehr Melanin hinzu werden die Augen g/Grün bei noch etwas mehr dann b/Braun. Dies gesch t aber erst im Laufe des ersten Lebensjahres und so verbindet sich mit der Blauäugigkeit sehr plausibel die Vorstellung von Na vität und Unschul . c jemanden übers Ohr hauen jemanden hereinlegen, ihn betr gen – Die Wendung stammt aus der Fechtersprache wo es als z mlich unanständig gilt den Gegner mit einem H b oberhalb der Ohrenl nie zu treffen. Weil ein solcher Schlag andererseits aber ebenso technisch schw rig wie effektiv und schmer haft war gehörte schon ein wirklich böser Bube dazu einen a/Anderen Fechter kräftig übers Ohr zu hauen. d na ewei besonders altklug, aber auch vorwitzig – Na ewei war ursprünglich wirklich kein Mensch. Denn früher war dies ein Lo für jemanden der tatsächlich den richtigen R cher hat: für Jagdhunde mit besonders feiner Na e, die eben die richtige Spur wie en. Erst ab dem 16. Jahrhundert findet sich die Übertragung auf nur nach Selbstein- und Überschätzung cle ere Vertreter unserer Spe ies. e eine Elefantenhaut haben besonders unempfindlich, kaum zu beeindrucken sein – Wer eine echte Elefantenhaut an den Tag legt, mü te eigen lich zu r/Recht als Dünnhäuter gelten. Deren Haut mi t n mlich an den dicksten Stellen gerade zwei bis vier z/Zentimeter um die Augen und hinter den Ohren ist sie geradezu pap rdünn. Dabei ist sie ausn mend tastempfindlichsoda man bei Personen mit angeblicher Elefantenhaut sogar besondere Vorsicht wa ten lassen solltezum l sie unter u/Umständen auch noch mit einem Elefantengedächtnis aufw rten könnten. f jemanden auf den Arm nehmen jemanden verulken, spöttisch hinters Licht f ren – Wer auf den Arm genommen wird wird dort orden lich verschaukelt. Denn das Bild aus dem 19. Jahrhundert stammt vom Kind das/dass so klein und eben kindisch ist das/ dass man es nach Gusto mühelos auf dem Arm herumtragen kann was nat rlich weder für Selbstst ndigkeit noch für ausgemachte Raffinesse steht. Fortsetzung folgt im 5. Zwischenraum … 2 4 2 4 6 2 4 2 4 2 4 2 4 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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