Sprachräume 1, Deutsch für die AHS-Oberstufe, Schulbuch

51 Welche Aussagen über Zusammenfassungen und Exzerpte treffen zu? Kreuzen Sie an. Informationen richtig a) In der Einleitung zu einer Zusammenfassung sollten Autor/Autorin, Titel, Textsorte und Thema genannt werden. b) Im Hauptteil von Zusammenfassungen sollte man sich auf die Wiedergabe der wesentlichen Elemente des Handlungsgerüstes beschränken. c) Im Schlussteil von Zusammenfassungen sollte man noch einmal das Thema des zusammengefassten Textes erwähnen. d) Sowohl Zusammenfassungen als auch Exzerpte werden stets im Präteritum verfasst. e) In Zusammenfassungen sollten nur indirekte Reden verwendet werden, in Exzerpten kann dagegen auch wörtlich zitiert werden. f) Unter einem Exzerpt versteht man die verkürzte und wertfreie (also keine Urteile oder Meinungen) Wiedergabe eines Sachtextes. g) Vor dem Verfassen eines Exzerpts sollte man den Text nicht nur genau lesen, sondern im Text auch Markierungen (Schlüsselwörter, Sinneinheiten) vornehmen. h) Im Schlussteil von Exzerpten sollte man schreiben, wie einem der Sachtext gefallen hat bzw. was man in dem Text besser machen könnte. KT 4 müssen enthalten sein müssen nicht enthalten sein a) Eine neugierige Frau sieht aus ihrem Fenster einen Mann im Hause gegenüber, der sich merkwürdig benimmt. b) Nach einiger Zeit windet der Mann seinen weißen Schal wie einen Turban um seinen Kopf. c) Als der Mann einen Kopfstand macht, verständigt die Frau die Polizei. d) Die Polizei dringt schließlich in die Wohnung des Mannes ein, die Frau folgt den Polizisten. e) Von der Wohnung des Mannes aus sieht die Frau, dass die Werkstatt unter ihrer Wohnung geschlossen ist. f) Die Frau erkennt durch den kleinen Jungen schließlich, dass das Verhalten des Mannes nicht ihr gegolten hat. Schriftliche Kompetenz Textkompetenz ihnen zogen die Stiefel aus und schlichen um die Ecke. Es war inzwischen ¬nster geworden. Sie stießen an ei- nen Kleiderständer, gewahrten den Lichtschein am Ende des schmalen Ganges und gingen ihm nach. Die Frau schlich hinter ihnen her. Als die Tür au¶og, stand der alte Mann, mit dem Rücken zu ihnen gewandt, noch immer am Fenster. Er hielt ein großes weißes Kissen auf dem Kopf, das er im- mer wieder abnahm, als bedeutete er jemandem, dass er schlafen wolle. Den Teppich, den er vom Boden ge- nommen hatte, trug er um die Schultern. Da er schwer- hörig war, wandte er sich auch nicht um, als die Män- ner schon knapp hinter ihm standen und die Frau über ihn hinweg in ihr eigenes ¬nsteres Fenster sah. Die Werkstatt unterhalb war, wie sie angenommen hatte, geschlossen. Aber in die Wohnung oberhalb musste eine neue Partei eingezogen sein. An eines der er- leuchteten Fenster war ein Gitterbett geschoben, in dem aufrecht ein kleiner Knabe stand. Auch er trug sein Kissen auf dem Kopf und die Bettdecke um die Schultern. Er sprang und winkte herüber und krähte vor Jubel. Er lachte, strich mit der Hand über das Ge- sicht, wurde ernst und schien das Lachen eine Sekun- de lang in der hohlen Hand zu halten. Dann warf er es mit aller KraŠ den Wachleuten ins Gesicht. 70 72 74 76 78 80 82 84 86 88 90 92 94 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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