Sprachräume 1, Deutsch für die AHS-Oberstufe, Schulbuch

47 Schriftliche Kompetenz Textkompetenz Gruppenarbeit „kreative Texterschließung“: Jede Gruppe erhält/wählt eine der folgenden Aufgaben, anschließend werden die Lösungen im Plenum vorgestellt. Isidors weiteres Leben: eine Lebensbeichte, eine Biografie, eine Geschichte … Isidors Sohn/Tochter: Was ich euch zu meinem Vater und Stiefvater erzählen wollte … Innerer Monolog der Frau Isidors zu irgendeinem Teil der Geschichte Diese Geschichte geht ganz anders aus: Schreiben Sie weiter nach „einer Penelope ähnlich.“ (Z. 143). Mir ging mein Vater/meine Mutter verloren! Erzählen Sie Ihr eigenes Leben, wobei Vater oder Mutter auf kuriose Weise abhanden kommen. Mein eigener Text zu dieser Geschichte: „…“ (Titel selbst vorgeben; alles ist möglich vom Gedicht bis zum Mini-Drama) 4.8 1 2 3 4 5 6 Exzerpte (Auszüge) erstellen Ein Exzerpt ist die verkürzte Wiedergabe von Sachtexten. Dabei wird das Wesentliche herausgeschrieben, in kurzen Sätzen oder auch (häufiger) in Stichwörtern oder Wortgruppen (wie bei einem Schwindelzettel). Ein Exzerpt enthält keinerlei Wertungen und Meinungen, sondern ist sachlich und objektiv. Verfassen von Exzerpten 1. Diagonales Lesen (Thema erfassen) 2. Kursorisches Lesen, Textintention (Absicht) ergründen 3. Nachschlagen, Unbekanntes (Fremdwörter) klären 4. Markieren von Schlüsselwörtern, Gliedern in Abschnitte 5. Das Exzerpt schreiben: Einleitung: Quellenangabe (Verfasserin bzw. Verfasser, Titel, Datum); worum geht es? Hauptteil: Wiedergabe der wichtigsten Informationen Schluss: Welches neue Wissen habe ich erworben? Beachten Sie beim Schreiben: ƒƒ Das Tempus, in dem Exzerpte geschrieben werden, ist das Präsens! ƒƒ Stichwörter sind erlaubt, aber keine eigenen Meinungen/Wertungen. ƒƒ Ein Exzerpt soll in eigenen Worten formuliert werden, doch ist es manchmal sinnvoll, wichtige Textteile wörtlich wiederzugeben. Wörtliche Zitate müssen unter Anführungszeichen gesetzt sein! Lesen Sie zunächst den folgenden Text genau (Schritte 1 bis 3 im Merktext). Markieren Sie nun die Schlüsselwörter des Textes. Gehen Sie dabei von der Frage aus: Was müsste ich unbedingt wissen, wenn ich zum Textinhalt geprüft werde? 4.9 Beate Großegger Jugend und Zukun – ein Klassiker der öentlichen Jugenddebatte Das «ema „ZukunŠ“ ist ein Klassiker der ö—entli- chen Debatte. Wie werden wir morgen leben? Was wirdmorgen imTrend sein? In welche Richtung wird sich unsere GesellschaŠ entwickeln? Wie wird das soziale Miteinander aussehen? Fragen wie diese in- teressieren brennend. Sie kreisen um technologi- schen Fortschritt und gesellschaŠliche Dynamiken. Und zumindest indirekt sprechen sie auch die Rolle der Jugend auf dem Weg in die gesellschaŠliche Zu- kunŠ an. So gesehen nimmt es nicht Wunder, wenn sich die ö—entliche Jugenddebatte häu¬gmit „Jugend und ZukunŠ“ beschäŠigt. Als Jugendforscherin wird man gefragt, wie Jugendliche ihre persönliche Zu- kunŠ sehen, aber auch, was sich die nachrückende Generation von der ZukunŠ überhaupt erwarten darf. Was lässt sich darauf antworten? ZukunŠ ist das, was auf uns zukommt, das, was her- annaht. Exakt vorhersehen lässt sich die ZukunŠ nicht. Und dennoch steht bereits heute eines fest: Die ZukunŠ, auf die die heute Jungen zusteuern, wird 2 4 6 8 10 12 14 16 18 20 Mündliche Kompetenz Nur zu Prüfzwecke – Eigentum des Verlags öbv

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