Sprachräume 1, Deutsch für die AHS-Oberstufe, Schulbuch

119 Kompetenztest 10 Hauptkompetenz und Teilkompetenz Literarische Bildung Textsorten und ihre strukturellen Merkmale erkennen und hinsichtlich ihrer Inhalte analysieren Weitere geforderte Kompetenzen Textkompetenz Zeitbedarf 35 Minuten Lesen Sie die folgenden drei Gedichte. Ordnen Sie ihnen folgende Beschreibung zu: Das Gedicht drückt die Unsicherheit aus, wie man sein Leben gestalten soll: Gedicht Nr. Im Gedicht geht es um eine Liebesbeziehung: Gedicht Nr. Dieses Gedicht könnte man als „Naturgedicht“ bezeichnen: Gedicht Nr. Wählen Sie zwei der folgenden Gedichte aus, lesen Sie die Gedichte einige Male konzentriert und beantworten Sie die Fragen: Woran erkennen Sie „auf den ersten Blick“, dass es sich um Lyrik handelt? Was ist das Thema des Gedichtes? Welche Gliederung in Strophen weist das Gedicht auf? Welches Reimschema zeigt der Text, welche Versfüße werden verwendet? Markieren Sie die Metaphern des Gedichts, erklären Sie den Ursprung einer der Metaphern! Zusatzaufgaben zu den von Ihnen gewählten Gedichten Zu Hahn: Was charakterisiert den Beginn jeder Strophe? Halten Sie das lyrische Ich für „weiblich“ oder „männlich“? Ordnen Sie den einzelnen Strophen die Schlagwörter Liebesgeständnis, Besitzergreifung, Zerstörung des Geliebten zu! Zu Mörike: Ordnen Sie den Versen folgende Schlagwörter zu: Vorboten des Frühlings, visuelle Wahrnehmung, akustische Wahrnehmung, olfaktorische Wahrnehmung (Geruch); Schlussfolgerung des lyrischen Ich. Deuten Sie den auffälligen Satzbau und die Satzzeichen der letzten vier Verse! Zu Bächler: Ordnen Sie den einzelnen Strophen die Begriffe Frustration, Furcht, Unsicherheit, Suche um Rat zu! (Achtung: Mehrfachzuordnungen sind möglich!) a KT 1 b c Literarische Bildung Textkompetenz Gedicht 1: Ulla Hahn: Bildlich gesprochen (1981) Wär’ ich ein Baum ich wüchse dir in der hohlen Hand und wärst du das Meer ich baute dir weiße Burgen aus Sand. Wärst du eine Blume ich grübe dich mit allen Wurzeln aus wär’ ich ein Feuer ich legte in san’e Asche dein Haus. Wär’ ich eine Nixe ich saugte dich auf den Grund hinab und wärst du ein Stern ich knallte dich vom Himmel ab. Gedicht 2: Eduard Mörike: Er ist’s (1829) Frühling lässt sein blaues Band Wieder ±attern durch die Lü’e; Süße, wohlbekannte Dü’e Streifen ahnungsvoll das Land. Veilchen träumen schon, Wollen balde kommen. Horch, von fern ein leiser Harfenton! Frühling, ja du bists! Dich habe ich vernommen! 2 4 6 8 10 12 2 4 6 8 10 Gedicht 3: Wolfgang Bächler: Im Zug (1982) O’ habe ich Angst, im falschen Zug zu sitzen. Ich frage den Schaner, ob ich nicht umsteigen muss. Er verneint es. Ich bin unzufrieden. 2 4 6 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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