Manche internationale Einrichtungen, die gegen Ende des Zweiten Weltkrieges oder bald nach Kriegsende gegründet wurden, wie die UNO, die Weltbank und der IWF, spielen nach wie vor eine wichtige Rolle in der Politik. Andere Organisationen wie die NATO oder die KSZE (heute OSZE) haben sich seit den 1990er Jahren maßgeblich weiterentwickelt. Die USA haben sich seit dem Zerfall der Sowjetunion (1991) zunächst als führende Weltmacht etabliert. China wird aufgrund des wirtschaftlichen Aufschwungs und seiner militärischen Stärke als Weltmacht des 21. Jh. gesehen. Auch Russland tritt seit Beginn des 21. Jh. wieder als weltpolitischer Akteur auf. In Lateinamerika befindet sich insbesondere Brasilien in einer Aufholphase. Die Konfliktfelder der Gegenwart sind vielfältig: teils innerstaatlich, teils zwischenstaatlich, teils durch einen neuen internationalen Terror bestimmt. In ihrem Ausmaß sind diese Konflikte – ob im Nahen oder Mittleren Osten oder in Nordafrika – hingegen oftmals von weltpolitischer Bedeutung. Nahezu immer geht es dabei um die Sicherung des Zugangs zu Rohstoffen bzw. um wirtschaftliche Interessen. Internationale Politik der Gegenwart 1945 Gründung der UNO 1979 Islamische Revolution im Iran 1949 Gründung der NATO 1991 Auflösung der Sowjetunion; Beginn des Zerfalls Jugoslawiens 1989 Niederschlagung der Demonstration am „Platz des Himmlischen Friedens“ in Beijing 1955 Unterzeichnung des Warschauer Paktes 11. 9. 2001 Terroranschlag auf das World Trade Center und das Pentagon 88 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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