Jederzeit und überall mit Menschen in aller Welt kommunizieren zu können; arbeiten, spielen, lernen und einkaufen mit Tablet oder Smartphone – für uns heute eine Selbstverständlichkeit. Möglich wurde dies durch die „digitale Revolution“. Neben den klassischen Printmedien, dem Hörfunk und dem Fernsehen prägen die Neuen Medien unser Bild von der Welt und von der Geschichte. Man spricht daher auch von einer „Mediatisierung“ der Gesellschaft, der Politik, der Geschichte. Zu den Vorteilen der Neuen Medien gehören die nahezu unendlichen Möglichkeiten zur Information und Unterhaltung. Gegenüber politisch Mächtigen sollen Medien eine Kontroll- und Kritikfunktion übernehmen. Umgekehrt inszenieren sich auch die Politikerinnen und Politiker immer stärker in und über die Medien. Öffentlich diskutiert und kritisiert werden aber auch die Schattenseiten der digitalen Revolution: Dazu gehören „Hate Speech“, „Fake News“, Datenmissbrauch, der Versuch, durch den gezielten Einsatz von Algorithmen Menschen politisch und ökonomisch zu manipulieren. Internetgiganten wie Facebook werden für ihre Geschäftspraktiken kritisiert, Daten von Nutzerinnen und Nutzern zu verkaufen. Daher fordert die Öffentlichkeit mehr Transparenz und schärfere Regulierungen der Medienunternehmen durch die Politik. Medien und Mediendemokratie 1969 Projekt „Arpanet“ – Anfänge des Internets 1958 Österreichisches Fernsehen mit regelmäßigen Ausstrahlungen 1990 Internet in Österreich 1971 Einführung von E-Mail 1993 Freigabe des WWW (World Wide Web) 1995 Die österreichische Tageszeitung „Der Standard“ geht online. 1924 Österreichischer Rundfunk geht auf Sendung. 72 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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