Das Jahr 1968 war der Höhepunkt einer Welle von Jugendprotesten, die vor allem von Studierenden getragen wurden. Deren Ziel war u. a. ein grundlegender gesellschaftlicher Wandel mit mehr gesellschaftlicher Gleichstellung. Ein kleiner Teil der oppositionellen Studierenden glitt in eine linksextreme Terrorszene ab. In den nachfolgenden Jahrzehnten veränderte sich die Rolle der Frauen besonders deutlich: In den 1960er und 1970er Jahren kämpfte die Zweite Frauenbewegung gegen männliche Bevormundung und für die Gleichberechtigung der Frauen. Ab Mitte der 1980er Jahre und verstärkt ab 1995 wurde zunehmend die Strategie des Gender Mainstreaming eingesetzt, um eine Gleichstellung der Geschlechter im politischen und wirtschaftlichen Leben zu erreichen. Politische Mitbestimmung verlangten auch die Nichtregierungsorganisationen (NGOs), wozu auch die Anti-Atom- und die Friedensbewegung zählen. Ab Ende der 1980er Jahre erlangten religiösfundamentalistische Strömungen verstärkt Zulauf, vor allem im Islam. Es bildeten sich gewaltbereite islamistische Terrorgruppen, wie Al-Qaida, der „Islamische Staat“ (IS) und Boko Haram. Emanzipatorische Bewegungen und Gegenströmungen nach 1945 1918 Einführung des Frauenwahlrechts in Österreich 1948 Veröffentlichung der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte durch die UNO 1945 Atombombenabwürfe auf die japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki auf Befehl des US-Präsidenten Harry S. Truman 1961 Gründung der NGOs Amnesty international (AI) und World Wide Fund For Nature (WWF) 1962–1965 Zweites Vatikanisches Konzil 1968 Höhepunkt einer Welle von Jugendprotesten 1970–1993 Gründung, Aktivitäten und Zerschlagung der terroristischen Roten Armee Fraktion (RAF) in der BRD 128 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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