182 Semester-Check: Kompetenzen trainieren (Kompetenzmodul 6) Im vorliegenden Semester-Check findest du alle im Lehrplan für das Kompetenzmodul 6 vorgegebenen Kompetenzen. 1. Politische Handlungskompetenz Teilkompetenz: Differenzierte politische Diskussionen führen; Kontakte zu Institutionen und Personen der politischen Öffentlichkeit aufnehmen sowie Angebote von politischen Organisationen nutzen können (S. 128–129) Die Arbeitsaufträge 1 bis 4 im Kapitel „Entwicklungszusammenarbeit am Beispiel Afrika“ erweitern deine Kompetenz, differenzierte politische Diskussionen zu führen. Arbeitsauftrag 5 leitet dazu an, deine Kompetenz zu trainieren, demokratische Mittel zur Durchsetzung deiner Anliegen zu nützen. Du wirst Kontakte zu Institutionen und Personen herstellen, die mit nachhaltiger Entwicklungszusammenarbeit befasst sind. Diese bieten auch entsprechende Informationen an, die für konkrete Projekte genutzt werden können. Damit politische Diskussionen fundiert und differenziert geführt werden können, braucht es entsprechende Grundlagen. Die Bezeichnung „Entwicklungsländer“ ist erst nach 1945 gebräuchlich geworden. Mit der Entwicklungsproblematik haben sich in den vergangenen Jahrzehnten nationale Regierungen, internationale Organisationen wie die UNO und die OECD, Nichtregierungsorganisationen (NGOs) und Kirchen, aber auch die Wissenschaften beschäftigt. Teilkompetenz: Demokratische Mittel zur Durchsetzung eigener Anliegen konzipieren und/oder anwenden, insbesondere Formen schulischer und außerschulischer Mitbestimmung; Medien nutzen, um eigene politische Meinungen und Anliegen zu verbreiten (S. 154–155) Mit Hilfe der Materialien im Kapitel „Armutsbekämpfung im reichen Österreich“ sollen Politische Handlungskompetenzen weiterentwickelt werden. Im Zentrum stehen die Konzipierung und Erarbeitung von Materialien und Maßnahmen, welche die Durchsetzung politischer Anliegen zur Mitbestimmung und Mitgestaltung – sowohl in als auch außerhalb der Schule – unterstützen. Die aufgezeigten Beispiele dienen dem politischen Handeln gegen Armut an der Schule als Anregung; die einleitenden Literaturstellen liefern grundlegende Informationen. 2. Historische Sachkompetenz Teilkompetenz: Grundlegende erkenntnistheoretische Prinzipien des Historischen kennen und anwenden (Perspektivität; Selektivität; Retroperspektivität) (S. 134–135) Die Materialien im Kapitel „Das Ende kolonialer Herrschaft in Asien und Afrika“ dienen dazu, die Historische Sachkompetenz weiterzuentwickeln. Anhand des genannten Themas geht es darum, verschiedene Perspektiven in historischen Quellen und Darstellungen zu identifizieren und zu hinterfragen bzw. themenbezogene Auswahlentscheidungen in historischen Darstellungen zu erkennen (Selektivität) sowie die Retrospektivität von Geschichte zu erkennen und zu reflektieren. 3. Historische Orientierungskompetenz Teilkompetenz: Darstellungen der Vergangenheit hinsichtlich angebotener Orientierungsmuster für die Gegenwart und Zukunft befragen (S. 142) Die Materialien im Kapitel „Familienbilder“ dienen der Weiterentwicklung der Historischen Orientierungskompetenz. Den Ausgangspunkt bilden grundsätzliche und für unveränderlich gehaltene Aussagen zur Familie, die mit Darstellungen von sich im Laufe der Zeit wandelnden Familienformen kontrastiert werden, um eventuelle Orientierungsmuster für zukünftige Entwicklungen zu erkennen. Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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