Zeitbilder 6, Schulbuch

D ie politische Aufklärung im 18. Jh. forderte das Recht auf persönliche Freiheit und Gleichheit sowie die Gewaltenteilung im Staat. Diese Ideen waren bedeutsam für die Revolutionen in Amerika und in Frankreich. Mit der Französischen Revolution hing auch der Aufstieg Napoleons zusammen. In zahlreichen Feldzügen errang er für kurze Zeit die Vorherrschaft über weite Teile Europas. Das „System Metternich“ versuchte nationale und liberale Vorstellungen in der Zeit zwischen dem Wiener Kongress und den Revolutionen von 1848 zu unterdrücken. Grundlegende Entwicklungen im „langen“ 19. Jh. waren neben dem Imperialismus die Industrialisierung sowie die Verwirklichung liberaler und nationaler Ideen. Mit der Industrialisierung entstanden die „Soziale Frage“ und die Herausforderung, sie zu lösen. Der erstarkte Liberalismus brachte die Durchsetzung von Verfassung und Grundrechten in vielen Staaten Europas. Der Nationalismus führte zur Einigung Italiens und zur Gründung des Deutschen Kaiserreiches. Nationalismus und Imperialismus sowie das Streben nach Hegemonie führten zu Konflikten, Wettrüsten und zum Abschluss militärischer Bündnisse. All dies bildete wesentliche Ursachen für den Ausbruch des Ersten Weltkrieges. 1776 Amerikanische Unabhängigkeits- erklärung 1789–1794 Französische Revolution 1814/1815 Wiener Kongress 1784 Kant: Was ist Aufklärung? 1813 Völkerschlacht bei Leipzig; Abdankung Napoleons 1804 Napoleon wird Kaiser. 1815–1848 Vormärz, System Metternich Von der Aufklärung bis zum Ersten Weltkrieg 84 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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