Zeitbilder 5, Schulbuch

mord beging. Bedeutendster Vertreter der stoischen Philosophie in der Kaiserzeit. Sesterz: kleinste römische Silbermünze; 4 Sesternzen = 1 Denar. Severin, hl.: angesehener Einsiedler; wahrscheinlich vornehmer römi- scher Abkunft, lebte bei Favianis (Mautern, NÖ) und starb dort 482; nach Neapel überführt und dort begraben. Solon: um 640–560 v. Chr.; athenischer Staatsmann. Er machte das Recht auf Mitbestimmung im Staat von der Steuerleistung abhängig. Sonnenfels, Josef Freiherr von: 1732–1817; Jurist, Schriftsteller, Staats­ rat, Vorkämpfer des aufgeklärten Absolutismus. Er vertrat die Lehren der klassischen Literatur; auf seinen Einfluss geht die Gründung des Burg­ theaters zurück. In der NS-Zeit als Jude verfemt. Sparta: griechischer Stadtstaat auf der Halbinsel Peloponnes; verfügte lange Zeit über das stärkste Landheer unter den Poleis. Staatsdomäne: Herrschaftsgebiet des Staates; Staatsgut; Land, welches unmittelbar dem König unterstand; später: landwirtschaftlicher Grundbe- sitz (Kammergut). Sueton: ca. 70–140; nach seinem Sturz als Chef der kaiserlichen Kanzlei wurde Sueton Schriftsteller. Seine Lebensbeschreibungen der ersten 12 Kaiser sind mit Anekdoten gewürzt. Sulla: 138–78 v. Chr.; römischer Politiker, der nach mehreren Bürgerkrie- gen gegen Marius drei Jahre lang als Diktator herrschte. Synode: Versammlung von Bischöfen zur Beratung. Tacitus: ca. 55–120; römischer Politiker u. Historiker. Werke: „Annalen“ (für die Zeit von Augustus bis Nero), „Historien“ (für die Zeit von 69–96), „Germania“: die wichtigste antike Quelle über die Germanen. Terra Sigillata: rotes, gestempeltes Tongeschirr der römischen Kaiserzeit. Teutonen: germanischer Volksstamm, der am Ende des 2. Jh. v. Chr. mehrmals die Römer besiegte. Thales von Milet: 624–546 v. Chr.; erster griechischer (Natur-)Philosoph. Er sah das Wasser als Urstoff an. Theoderich der Große: 453–526; ab 474 König der Ostgoten (in Italien ab 493); kämpfte seit 488 gegen Odoaker; besiegte diesen 493 in Ravenna und ließ ihn ermorden. Theodosius I.: 347–395; seit 379 römischer Kaiser. Er verbot die Olympi- schen Spiele, machte das Christentum zur Staatsreligion und teilte das Reich unter seinen Söhnen (endgültig) in ein weströmisches und oströ- misches auf. Theseus: sagenhafter König Athens, der u.a. den Minotauros auf Kreta getötet hat. Thukydides: ca. 460–396 v. Chr.; Historiker u. Stratege aus Athen. Er schrieb die Geschichte des Peloponnesischen Krieges und gilt als Be- gründer der „objektiven Geschichtsschreibung“. Er bemühte sich, dar- zustellen, „wie es wirklich gewesen ist und demnach, bei der Natur des Menschen, in Zukunft immer wieder so oder so ähnlich zugehen wird“. Tiberius: 42 v. Chr.-37 n. Chr.; römischer Kaiser, Nachfolger des Augus- tus; zog sich in den letzten 10 Jahren seiner Herrschaft auf die Insel Capri zurück. Trajan: 53–117; seit 98 römischer (Adoptiv-)Kaiser; unter ihm hatte das Römische Reich seine größte Ausdehnung. Triglyphen: dreigeteiltes Feld über dem Querbalken der griechischen Tempel, das mit den Metopen abwechselt. Triumph: Siegeszug zum Jupitertempel auf dem Kapitol, der einem Feld- herrn vom Senat gewährt wurde. Tutanchamun: reg. 1347–1338 v. Chr.; ägyptischer König im Neuen Reich. Er war ein unbedeutender König, erlangte jedoch durch die Entdeckung seines prächtig ausgestatteten und fast unversehrt gebliebenen Grabes Weltruhm. Vergil: 70–19 v. Chr.; bedeutender römischer Schriftsteller, Anhänger des Augustus. Vespasian: 9–79; erster römischer Kaiser, der nicht aus Rom stammte und 69 das flavische Kaiserhaus begründete. Veto-Recht: lat. „ich verbiete“; Einspruchsrecht Vorderer Orient (auch Naher Osten): Bezeichnung für den geografischen Großraum, der die folgenden Länder umfasst: Türkei, Zypern, Syrien, Li- banon, Israel, Jordanien, Ägypten, Saudi-Arabien, Jemen, Oman, die Ver- einigten Arabischen Emirate, Katar, Bahrain, Kuwait, Irak und den Iran. Waldenser: Anhänger der von Petrus von Waldes in Lyon gegründeten Laienbruderschaft zur Verkündigung des Evangeliums (um 1170); die Waldenser lebten in Armut; gegenwärtig etwa 50.000 Mitglieder. Waräger: Bezeichnung für schwedische Wikinger, die im 9.Jh. in Rus- sland eindrangen und die dort lebenden slawischen Stämme einten. Zentralbau: ein von der Mitte aus nach allen Seiten gleichmäßig ent- wickeltes Bauwerk; z.B. Rundbau, gleichmäßiges Viereck oder gleichmä- ßiges Kreuz; etwa die Hagia Sophia in Konstantinopel oder San Vitale in Ravenna. Zeremonie: feierliche Handlung; Förmlichkeit. Personen und Begriffe 187 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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