Zeitbilder 5/6, Arbeitsheft

M4 Heinrich Zille (1858–1929): „Schlafstelle zu vermieten”, um 1912 (Schwarze Kreide u. Aquarell, 35 × 26,8cm, Berlin, Privatbesitz). Zille war ein Berliner Grafiker, aber er malte und foto- grafierte auch. In seinen teilweise sozialkritischen Zeichnungen setzte er der Berliner Unterschicht und ihren beengten Wohnverhältnissen und dem Leben in den Hinterhöfen („Milljöh“) ein Denkmal. ** © akg-images / picturedesk.com M5 Erzherzog Johann widmete sich seit 1807 seinem Vorhaben, aus der landwirtschaftlich geprägten Steier- mark mit ihren kleinen Handwerksbetrieben ein fort- schrittliches Land mit leistungsfähiger Industrie zu machen. Alle diese Maßnahmen gingen dabei auf seine Privatinitiative zurück, er hatte kein offizielles Amt zur Wirtschafsförderung inne. In einem Artikel der „Kleinen Zeitung“ aus dem Jahr 2008 heißt es dazu: Auslandsreisen als „Wirtschaftsspionage“ Erzherzog Johann lag eine Verbesserung der wirt- schaftlichen Situation in der Steiermark am Herzen. Er versuchte, Know-how für die steirische Wirtschaft am Beginn der Industrialisierung des Landes zu ge- winnen. Das ließ ihn sogar bis an den Rand der In- dustriespionage gehen, wenn er in anderen Ländern, vor allem in England, Dinge sah, die er hierzulande brauchen zu können glaubte. Erzherzog Johann hatte schon 1815/16 auf seiner Englandreise Dampfmaschinen, Dampfschiffe und Lokomotiven kennengelernt und rasch die Bedeu- tung für eine Revolutionierung des Verkehrswesens einerseits und eine grandiose Entwicklung von In- dustrie und Volkswirtschaft andererseits erkannt. Weiters hat er in England auch die Werbemethoden der englischen Industrie kennengelernt und gese- hen, wie die Eisenindustrie ihr Angebot sehr ge- schickt der jeweiligen Nachfrage anpasste. (…) Nach seiner Rückkehr in die Steiermark ließ er 1817 am Joanneum eine öffentliche und ständige Mustersammlung der heimischen Fabriks- und Ge- werbeerzeugnisse einrichten, aus der sich die erst- mals 1832/33 veranstalteten Industrie- und Gewer- beausstellungen entwickelten, die man als Vorläufer der heutigen Grazer Messen bezeichnen kann. (…) Für die Entwicklung des steirischen Bergbaues holte sich Erzherzog Johann die Anregung aus Eng- land, eine geognostische Karte für die Rohstoffvor- kommnisse in der Steiermark anzulegen. Im Bereich des Hüttenwesens war England der Steiermark eben- falls einiges voraus. (O. V.: Auslandsreisen als „Wirtschaftsspionage“. In: Kleine Zeitung On- line vom 29. 12. 2008, online auf: http://www.kleinezeitung.at/ steiermark/erzherzog/1705710 /index.do (15. 9. 2014)) Online-Ergänzungen k8v6vt Interpretiere das Lied M1 zu General Ludd und stelle einen Vergleich mit Robin Hood an. (Rekonstruktionskompetenz / A I–II) a) Fasse die Aussagen der einzelnen Textabschnitte kurz zusammen. Liedtext Zusammenfassung Chant no more your old rhymes about bold Robin Hood, His feats I but little admire I will sing the Achievements of General Ludd Now the Hero of Nottinghamshire Brave Ludd was to measures of violence unused Till his sufferings became so severe That at last to defend his own Interest he rous’d And for the great work did prepare. 1 41 Nur z u Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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