Zeitbilder Politische Bildung 2-4, Arbeitsheft

7 Arbeitsauftrag 3: Erkundige dich nach den Bestimmungen, die in deinem Bundesland gelten. Recherchiere dazu im Internet. Gib die Seite http://www.jugendschutz.at/ ein und klicke das Bundesland an, in dem du wohnst. Arbeitsauftrag 4: Überlegt in der Gruppe die Wichtigkeit der einzelnen Gebote und Verbote. Welche Gebote und Verbote sind für dich persönlich relevant? Begründe deine Entscheidung Arbeitsauftrag 5: Fehlt deiner Meinung nach ein wichtiges Gebot oder Verbot? Formuliere einen Vorschlag und begründe ihn. Arbeitsauftrag 6: Lies den folgenden Artikel durch und verfasse einen Leserbrief an die Zeitung, in dem du deine Meinung dazu darstellst. Arbeitsauftrag 7: Der Artikel stammt aus dem Jahr 2010. Recherchiere, ob jetzt bereits ein einheitliches Jugendschutzgesetz gilt. Wie heißt der amtierende Familienminister bzw. die Familienministerin? Vorarlberger Jugendliche dürfen ab 10 allein in den Urlaub fahren – so lange sie die Ferien nicht im be- nachbarten Tirol verbringen wollen. Dort brauchen Jugendliche bis 18 nämlich eine Begleitperson. Diese und ähnliche Skurrilitäten will die Regierung mit einem einheitlichen Jugendschutzgesetz bereinigen. Familienminister Mitterlehner strebt eine Einigung mit den Ländern bis zum Sommer an. Als Vorbild sieht Mitterlehner Deutschland: „Deutschland hat, salopp gesprochen, 80 Millionen Einwoh- ner und dort ist ein einheitlicher Jugendschutz gang und gäbe und kann auch gelebt werden.“ Der Mi- nister betont, nicht nur einheitliche, sondern auch allgemein verständliche Regeln anzustreben. Errei- chen will er das mit einem einheitlichen Jugendschutzgesetz, über das er bis zum Sommer eine Einigung mit den Ländern verhandeln will. Mitterlehner will unter anderem auch ein einheitliches Mindestalter für Alkoholkonsum einziehen. Als Richtwert schweben Mitterlehner 16 Jahre vor, da ab diesem Alter auch gewählt werden kann. Hier ist der Widerstand aus Tirol vorprogrammiert. Dort ist der Konsum von hartem Alkohol erst ab 18 vorgese- hen. Dass diese Regel in Tirol lückenlos eingehalten wird, glaubt Mitterlehner allerdings nicht. Während Mitterlehner bei einer Enquete am Mittwoch Unterstützung aus der SPÖ erhielt, stieß er bei seinen Parteifreundinnen in Tirol und Vorarlberg tatsächlich auf Widerstand. Jugendschutz sei Landes- kompetenz „und so soll es auch bleiben“, betonten beide zuständigen ÖVP-Landesrätinnen. Eine Ent- rümpelung der Jugendschutzbestimmungen sei zwar wünschenswert, aber nicht gerade als Bundesge- setz. BZÖ und Grüne drängten hingegen nach der Enquete auf ein einheitliches Jugendschutzgesetz. BZÖ- Jugendsprecher Markowitz sieht Mitterlehner angesichts des Widerstands aus Tirol und Vorarlberg aber bereits „kläglich gescheitert“. Die Grünen fordern außerdem Regeln zum Schutz der Jugendlichen vor Automatencasinos und mehr Mittel für Präventionsmaßnahmen gegen Alkohol-, Nikotin- und Drogen- missbrauch. (http://www.kleinezeitung.at/nachrichten/politik/2305924/tauziehen-um-einheitliches-jugendschutz-ge- setz.story 2010) Zeitbilder 3, S. 22: Wir recherchieren im Internet Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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