Zeitbilder Politische Bildung 2-4, Arbeitsheft

58 28 Facebook, Twitter & Co Arbeitsauftrag 1: Bist du bei Facebook und WhatsApp registriert, vielleicht twitterst du auch? Überlege dir mit deiner Sitznachbarin bzw. deinem Sitznachbarn Inhalte und Bilder, die du auf keinen Fall veröffentlichen solltest. Begründe deine Entscheidungen. Sammelt eure Überlegungen gemeinsam mit der Klasse auf einem Plakat. Arbeitsauftrag 2: Lies den Text „Aus dem Tagebuch eines jugendlichen Facebooknutzers“. Sprich mit deiner Gruppe über eure Nutzergewohnheiten. Führe einen Tag lang Tagebuch über deine Facebooknutzung. Vergleicht eure Aufzeichnungen in der Klasse. 6.55 Uhr: Wecker läutet in den Schultag. Aufstehen ist so unnötig! Griffbereit liegt das Smartphone. Na gut, checken wir halt mal Facebook. Aha. Drei neue Benachrichtigungen über Nacht. „2 Freunde haben dein Foto kommentiert.“ Schlafen die in der Nacht nicht? 7.30 Uhr: Auf dem Weg in die Schule. Eine ungelesene Inbox-Nachricht. „Hast du morgen Abend Zeit? Geh ma fort!“ Puh, noch keine Ahnung. Antwort: „Vllt, schreib ma uns noch! ;-)“ Ab in den Chat. 26 Freunde online. Und das um diese Uhrzeit? Interessant. Haben die kein Leben? Aber Moment, bin ja selbst auch online . . . 10.14 Uhr: Doppelstunde Informatik. Facebook ist im Lehrsaal zwar gesperrt, aber wir kommen den- noch rein (hihi), der Lehrer merkt eh nix. Aktuellste Meldung: „Hocke in da schule und es is ua zach“. Vier Personen gefällt das. Kommentar: „Pass lieber auf im Unterricht haha.“ Denen ist anscheinend auch fad. Nachricht an Michi, zwei Reihen weiter vorn, ebenfalls mit Facebook geöffnet: „Sauu spannend der Unterricht heute oder . . .“ 14.05 Uhr: Schule aus. Endlich. Gleich nach Hause, Essen auf den Tisch. Laptop daneben aufgeklappt, Facebook als Startseite. Aha, Freund hat neues Profilbild. Schaut cool aus. Gleich auf „Gefällt mir“. Acht Personen gefällt das. Sogar vier Kommentare . . . Ups, das Essen wird ja kalt. 15.11 Uhr: Langeweile . . . Dieses eine neue Lied ist schon ziemlich gut. Posten wir es gleich mal auf meine Pinnwand. Youtube-Link kopiert, eingefügt, und fertig. Gefällt in ein paar Stunden sicher einigen Leuten . . . 16.32 Uhr: Du wurdest auf drei Fotos markiert. Aha. Das bin ich aber nicht. Sehr lustig diese Spaß- vögel . . . Schon interessant, was für peinliche Fotos manche hochladen. Ob die damit später einen Job bekommen? 19.47 Uhr: Handy läutet. „Hallo?“ „Servas, ich bins. Morgen Abend gehma fort. Auf diese eine Party. Schau Facebook.“ Na gut. Eine neue Veranstaltungseinladung. Klick auf „Nehme teil“. Bereits 142 bestätigte Gäste. Ah, da kenn ich eh einige. Wird sicher lässig. 22.08 Uhr: Hausaufgaben mehr oder weniger gemacht, im Fernsehen spielt‘s auch nix. Morgen eh erst um 9 Uhr Schule. Und fad ist mir auch noch . . . Ab auf die Facebook-Homepage. 00.17 Uhr: Na super, kann nicht schlafen. Aber da gibt‘s ja noch das Facebook-App. Im Chat-Fenster immer noch 25 Freunde online: „Bist auch noch wach?“ Tja, sieht wohl ganz danach aus. (http://diepresse.com/home/bildung/pressemachtschule/669712/Tagebuch-eines-jugendlichen-Face- book-Nutzers?direct=668586&_vl_backlink=/home/bildung/pressemachtschule/668586 /index.do& - selChannel=&from=articlemore) Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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