Begegnungen mit der Natur 2, Arbeitsheft

Lebensraum Wasser Amphibien P  S. 114–116 Finde für die Texte jeweils eine Überschrift. Die einheimischen Amphibien atmen mit Lungen. Bei ausreichend hoher Luftfeuchtigkeit können sie den Sauer- stoff aus der Luft auch durch die Haut direkt ins Blut aufnehmen (Hautatmung). Sie decken so einen Teil ihres Sauerstoffbedarfs. An Land halten sich Lurche deswegen an feuchten Stellen auf und sind, außer wenn es gereg- net hat, nachtaktiv. Als zusätzlichen Schutz vor Austrocknung sondern sie aus Drüsen in der Haut einen Schleim ab. Die einheimischen Amphibien gehören den Ordnungen der Schwanz- und der Froschlurche an. Froschlurche wie der Kleine Wasserfrosch haben kräftig entwickelte Gliedmaßen – besonders die Hinterbeine, die eine hüpfende Bewegung ermöglichen. Die Frösche fangen ihre Beute haupt¬sächlich durch Anspringen. Dabei öffnen sie ihr Maul, strecken blitzschnell ihre klebrige Zunge heraus und „leimen“ die Beute fest. Sie wird anschließend un- zerkleinert hinuntergewürgt. Zu den Beutetieren des Kleinen Wasserfrosches gehören Insekten, Spinnen, Würmer und Schnecken. Im Mai findet die Begattung der Weibchen im Wasser statt. Die Besamung findet außerhalb des weiblichen Körpers statt. Man spricht von einer äußeren Besamung. Die in einer gallertigen Hülle abgegebenen Eier, der Laich, bilden Klumpen. Aus den Eiern schlüpfen nach wenigen Tagen Larven, die Kaulquappen. Sie weisen keine Ähnlichkeit mit den erwachsenen Tieren auf. Sie haben einen Schwanz, atmen mit Kiemen und ernähren sich von Algen. Da die Pflanzenkost schwer verdaulich ist, haben sie einen langen Pflanzenfresserdarm. Die Kaulquappen sind zunächst beinlos. Nach einiger Zeit entwickeln sich die Hinterbeine, die Schwimmhäute zwischen den Zehen besitzen. Danach erscheinen die Vorderbeine. Allmählich bilden sich der Schwanz und die Kiemen zurück und die Lunge entwickelt sich. Der Darm verkürzt sich zum Fleischfresserdarm. Nach zirka zweiein- halb Monaten verlässt das erwachsene Tier das Wasser. Kröten unterscheiden sich von Fröschen durch einen etwas plumper wirkenden Körper und eine warzige Haut. Kröten schleichen sich außerdem eher an die Beute heran. Ihr Laich ist wie die einzelnen Perlen einer Kette anein- andergehängt. Die vier bis fünf Zentimeter kleinen Unken bevorzugen stehende Gewässer. Sie haben einen abgeflachten Körper, dessen graubraune Oberseite eine gute Tarnung im schlammigen Boden bietet. Die Körperunterseite weist zur Ab- schreckung von Feinden eine bunt gefärbte Unterseite auf. Damit warnen die Unken vor Hautgiften, die aus Drü- sen ihrer warzigen Haut abgesondert werden. Schwanzlurche – Salamander und Molche – haben einen länglichen Körper mit Schwanz und kleine, eher schwach ausgebildete Beine. Als wechselwarme Tiere müssen sich die Amphibien in der kalten Jahreszeit in frostsichere Quartiere zurück­ ziehen. Dort überdauern sie den Winter bewegungsunfähig mit stark herabgesetzten Lebensfunktionen in Winter- starre. 42 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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