Begegnungen mit der Natur 4, Schulbuch

Der Mensch Vom Kind zum Erwachsenen Die Pubertät – das ist eine Zeit der Veränderungen. In diesem Lebensabschnitt finden nicht nur starke körperliche Veränderungen statt. Auch eine emotionale, seelische und geistige Entwicklung prägt diese Zeit. Aus dem Kind ist ein nach Selbstständigkeit und Freiheit strebender junger Mensch herangereift. Er wird erwachsen. 137 Die Pubertät, eine Zeit, in der … 138 … aus Kindern … 139 … junge Erwachsene werden. Jede Jugendliche und jeder Jugendliche nimmt diese Veränderungen anders und unterschiedlich intensiv wahr. Mit der körperlich-geschlechtlichen Entwicklung kommt es meist zum ersten richtigen Verliebtsein – zu den berühmten „Schmetterlingen im Bauch“. Unter dem Einfluss der Geschlechtshormone ( S. 89) und mit der Geschlechtsreife erwacht das sexuelle, besonders auch das körperliche Interesse am anderen oder eigenen Geschlecht. Tiefe Gefühle der Zuneigung und Anziehung, vielleicht der erste heftige Liebeskummer werden erlebt. Pubertät Das Wort „Pubertät“ leitet sich von den lateinischen Wörtern „pubesco“ oder „pubertas“ ab. „Pubertas“ heißt „Mannbarkeit“ oder „Geschlechtsreife“, „pubesco“ bedeutet „behaart werden“. „Schmetterlinge im Bauch” umgangssprachlicher Ausdruck für das Gefühl der Verliebtheit Geschlechtsreife Teil der Entwicklung eines Individuums; es wird erwachsen und kann sich fortpflanzen sexuell geschlechtlich, auf das Geschlecht bezogen sexus (lat.) = Geschlecht Geschlechtsorgane werden auch als Genitalien bezeichnet genitalis (lat.) = zeugend, befruchtend Die Pubertät ist nicht nur eine Zeit der körperlichen Veränderung. Nenne ein paar Beispiele für Änderungen auf emotionaler Ebene. Du bist dran! Körperliche Veränderungen in der Pubertät Etwa in der Zeit vom achten bis zwölften Lebensjahr beginnt sich der Körper zu verändern. Neben einem starken Längenwachstum reifen die Geschlechtsorgane ( S. 84 ff) heran und erreichen ihre volle Funktionstüchtigkeit. Die sekundären Geschlechtsmerkmale entwickeln sich Die sekundären Geschlechtsmerkmale sind die äußerlichen Merkmale, die die Geschlechtsreife erkennen lassen und neben den primären Geschlechtsmerkmalen (Geschlechtsorganen) weitgehend auch typisch für das Geschlecht sind: zum Beispiel der Bartwuchs, die Brustbehaarung und die breiten Schultern bei Männern sowie die Brüste und die runden Hüften bei Frauen. In Abbildung 140 sind die wesentlichsten körperlichen Veränderungen während der Pubertät bei Buben und Mädchen dargestellt. Die Altersangaben sind allesamt Durchschnittswerte. Individuelle Unterschiede können sehr groß sein (teilweise mehrere Jahre) und sind völlig natürlich. 82 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

RkJQdWJsaXNoZXIy ODE3MDE=