Begegnungen mit der Natur 4, Schulbuch

Nerven, Sinne und Hormone Für das Farbensehen gibt es drei verschiedene Zapfentypen Nimmt das Tageslicht ab, können wir keine Farben mehr sehen. Alles erscheint grau. Der Grund dafür ist, dass die für das Farbensehen zuständigen Zapfen erst durch höhere Lichtstärken gereizt werden. Ist es hell genug, können wir rund 500 000 Farbtöne unterscheiden. Um die verschiedenen Farben wahrzunehmen, haben wir aber nur drei unterschiedliche Zapfentypen in unserer Netzhaut: einen für den Gelb-Rot-Bereich, einen für den Grün-Bereich und einen für den Blau-Bereich. Jeder Typ ist mit einem anderen lichtempfindlichen Farbstoff ausgestattet. Durch ungleiche Reizung der drei Zapfentypen sowie die Leistung des Gehirns können wir damit alle Farben wahrnehmen. Der Eindruck Gelb zum Beispiel entsteht durch Reizung der Zapfen, die für Gelb-Rot und Grün empfindlich sind. Gelangen von allen Zapfentypen gleich starke Signale zum Gehirn, entsteht der Farbeindruck Weiß. Es gibt Menschen, die an Farbsehschwäche leiden Durch Funktionsstörungen der Zapfentypen treten Farbsehschwächen auf, wie zum Beispiel die Rot-Grün-Sehschwäche. Ihr liegt eine Funktionsstörung des gelb-roten Zapfentyps zugrunde. Die Betroffenen können ein bestimmtes Rot und ein bestimmtes Grün nur als Grau erkennen. Farbsehschwächen lassen sich mit Hilfe von Testbildern ( Abb. 112–114) erkennen. 111 Bau des menschlichen Auges (Schema) 112 Kannst du etwas erkennen? 113 Versteckt sich hier eine Zahl? 114 Was verbirgt sich hier? 1. Lies dir Seite 68 genau durch. Beschrifte im Anschluss Abb. 111 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 2. Teste deine Farbsicht. Was erkennst du in Abb. 112 bis 114? Du bist dran! 9 10 7 8 11 6 5 12 3 2 1 13 4 14 69 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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