Der Mensch Das Kleinhirn überwacht das Gleichgewicht Der zweitgrößte Abschnitt des Gehirns ist das Kleinhirn. Es regelt den Spannungszustand der Muskulatur und ist die Sammelstelle für Meldungen aus den Dreh- und Lagesinnesorganen in den Ohren ( S. 72). Es vermittelt damit die Erhaltung des Gleichgewichts sowie die Ausführung zweckmäßig aufeinander abgestimmter Bewegungen. Darüber hinaus speichert das Kleinhirn automatisierte Bewegungsabläufe, wie zum Beispiel die Schrittfolge beim Tanzen: Beim Lernen der einzelnen Schritte (Konzentration auf jeden Schritt) erfolgt die Regelung der Muskulatur über das Großhirn. Beim Üben speichert das Kleinhirn die Bewegungsabläufe und übernimmt in Zukunft ihre Regelung. Der Liquor schützt Hirn und Rückenmark Gehirn und Rückenmark sind von einer Hirn- bzw. Rückenmarkshaut umgeben. Eine weitere Haut kleidet das Innere des Gehirnschädels sowie den Wirbelkanal aus. Zwischen den Häuten befindet sich eine Flüssigkeit, die so genannte Gehirnrückenmarksflüssigkeit, die Gehirn und Rückenmark vor Druck und Stößen schützt. Eine Gehirnerschütterung muss ärztlich behandelt werden Obwohl das Gehirn durch den Gehirnschädel und den Liquor geschützt ist, kann es bei starken Schlägen auf den Kopf zu einer Gehirnerschütterung kommen. Die Nervenzellen werden dabei vorübergehend in ihrer Funktion gestört. Bei geringstem Verdacht auf eine Gehirnerschütterung muss unbedingt eine Ärztin bzw. ein Arzt aufgesucht bzw. gerufen werden. Das Gehirn ist schmerzunempfindlich Im Nervengewebe des Gehirns gibt es keine Sinneszellen, die Schmerzreize aufnehmen können (Schmerzrezeptoren, S. 77). Das Gehirn selbst ist deshalb schmerzunempfindlich. Kopfschmerzen gehen deshalb nicht vom Gehirn selbst, sondern von den Gehirnhäuten und den Wänden der Blutgefäße, die das Gehirn versorgen, aus. Tritt der Kopfschmerz selbst als Erkrankung auf, spricht man von einem primären Kopfschmerz (zB Migräne). Sekundäre Kopfschmerzen sind Begleiterscheinungen anderer Krankheiten (zB bei einem grippalen Infekt). Gehirnrückenmarksflüssigkeit wird mit medizinischer Bezeichnung Liquor cerebrospinalis genannt; liquor (lat.) = Flüssigkeit; cerebrum (lat.) = Hirn; spinalis (lat.) = zum Rückgrat gehörig Gehirnerschütterung Folgende Symptome können auftreten: Bewusstlosigkeit nach dem Unfall, die einige Sekunden bis zu einer Stunde andauern kann, Gedächtnisstörungen, Verwirrtheit, Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit, Kreislaufprobleme. Migräne anfallsartige, starke Kopfschmerzen, die meistens mit Übelkeit, Erbrechen und Lichtempfindlichkeit einhergehen Schreibe die gesuchten Begriffe hintereinander auf. Die erste Zahl in Klammer ist die Anzahl der Buchstaben. Die zweite Zahl gibt dir an, welchen Buchstaben im Wort du markieren sollst. Die markierten Buchstaben ergeben, hintereinander gelesen, die Bezeichnung für den Teil unseres Nervensystems, der unbewusste Vorgänge wie beispielsweise Atmung, Herzschlag und Verdauung steuert. Bausteine des Nervensystems (12/2), verzweigte Fortsätze der Nervenzellkörper (9/6), langer Fortsatz einer Nervenzelle (4/4), Sitz unseres Bewusstseins (8/1), Teil des zentralen Nervensystems (10/5), Hirnabschnitt, der die inneren Organe steuert (12/2), unwillkürliche Reaktionen auf Reize (7/2), Hirnrückenmarksflüssigkeit (6/2), Bereiche der Großhirnrinde (12/4), Verbindung zwischen den Großhirnhälften (6/5), sensorische Nerven (17/9), Rezeptoren (12/5), elektrische Impulse (10/2), Axon mit Hüllzellen (11/4), mögliche Folge von Schlägen auf den Kopf (19/7), Raum, in dem sich das Rückenmark befindet (11/9), Hüllzellen, die die Axone umgeben (14/7), beeinflusst über Botenstoffe unseren Körper in Wachstum und Funktion (12/8), motorische Nerven (15/9), Vermittler zwischen Sinnesorganen und Muskulatur (10/4), innere Organe (10/1), primärer Kopfschmerz (7/1) Du bist dran! 108 Gehirn- und Rückenmark (Schema, Querschnitt) Hirnhaut Liquor Rückenmarkshaut 66 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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