Begegnungen mit der Natur 4, Schulbuch

Lebensqualität in der Stadt Müllvermeidung, -trennung und Recycling In Österreich wird so viel Abfall produziert, dass statistisch gesehen auf jeden Einwohner bzw. jede Einwohnerin unseres Landes jährlich etwa 500 kg Müll (Restmüll und andere Abfälle aus dem Haushalt) entfallen. Aufgrund der hohen Besiedlungsdichten ist das Müllaufkommen in den Städten besonders hoch. Eine „saubere Stadt“ erhöht die Lebensqualität. Weniger Abfall schont außerdem die Umwelt, da weniger Schadstoffe verteilt werden (Müllverbrennung) und Ressourcen geschont werden können. An erster Stelle steht: Vermeiden statt Entsorgen Kaufe nach Möglichkeit unverpackte Waren (Obst, Gemüse …). Manchmal kannst du dir zB Fleisch, Wurst und Käse in mitgebrachte Kunststoffdosen geben lassen. Vermeide den Kauf so genannter Mogelpackungen (viel Verpackung, wenig Inhalt). Getränke in Pfandflaschen sind solchen in Einwegflaschen und Dosen vorzuziehen. Es ist umweltschonender, Einkaufstaschen mitzubringen, als bei jedem Einkauf wieder neue zu erwerben. Ein weiterer Beitrag zur Müllvermeidung ist es, Dinge reparieren zu lassen, anstatt sie gleich wegzuwerfen. Mülltrennung ist die Voraussetzung für Recycling Der größte Teil des in Österreich anfallenden Mülls gelangt zur Wiederverwertung. Dabei wird nicht nur auf umweltfreundliche Art Müll beseitigt, es werden zugleich Energie und Rohstoffe gespart. Dem Recyclingprozess zugeführt werden können: Glas, Altmetalle, Kunststoffe und Altpapier. Bioabfälle kann man in der Biotonne entsorgen oder kompostieren. Welche dieser Stoffe gemeinsam bzw. in welchen Behältern sie gesammelt werden, unterscheidet sich teilweise von Bundesland zu Bundesland. Problemstoffe, Elektrogeräte, Sperrmüll nicht in den Restmüll! Nur Abfälle, für die keine getrennte Sammlung vorgesehen ist, die ungefährlich und nicht sperrig sind, gehören in den Restmüll. Ein kleiner Teil davon wird in Mülldeponien außerhalb der Stadt gelagert, der größere Teil wird in Müllverbrennungsanlagen verbrannt. Problemstoffe dürfen nicht mit dem Restmüll verbrannt oder auf Deponien gelagert werden, da dadurch die Umwelt geschädigt wird. Elektrogeräte gehören ebenfalls nicht in den Restmüll. Sperrmüll muss extra gesammelt und behandelt werden. Restmüll nicht verwertbarer, getrennt zu sammelnder Müll aus Haushalten Müllverbrennung Restmüll wird gemeinsam mit anderen brennbaren Mischabfällen in Spezialanlagen mit Rauchgasreinigung verbrannt. Die dabei freigesetzte Wärme wird zur Stromerzeugung und zur Beheizung von Gebäuden genutzt (Fernwärme). Die Verbrennungsrückstände gelangen auf eine Sondermülldeponie. Glas Einwegflaschen, Marmeladegläser, Gurkengläser etc. Altmetalle Alu-Dosen, Alufolie, Weißblechdosen etc. Kunststoffe PET-Leichtflaschen, PE-Folien, Waschmittelflaschen, Jogurtbecher, Getränkekartons etc. Altpapier Zeitungen, Karton, Kataloge etc. Bioabfälle Küchen- und Gartenabfälle, Obst- und Gemüseabfälle etc. Problemstoffe Farben und Lacke, diverse Chemikalien, Medikamente und Batterien etc. Problemstoffe müssen gesondert entsorgt werden. Elektrogeräte enthalten zum Teil Problemstoffe, aber auch Stoffe, die wiederverwertet werden können. Sperrmüll Unter den Begriff Sperrmüll fällt alles, was für den Restmüllcontainer zu groß ist (Matratzen, Möbel, Badewannen, Bodenbeläge etc.). Wie trennst du richtig in deinem Bundesland bzw. in deiner Region? Recherchiere dazu Empfehlungen und Richtlinien zur Abfallentsorgung. Fülle die Kästchen unten aus. Gib bei jedem Stoff an, wie (gemeinsam mit anderen Stoffen, Bezeichnung der Abfalltonne etc.) du ihn entsorgen sollst. Du bist dran! Kunststoff Papier Altmetall Problemstoffe Bioabfall Glas 129 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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