Begegnungen mit der Natur 3, Schulbuch

Landwirtschaft in Österreich Der Mais stammt aus Amerika Der Mais – in Österreich auch als Kukuruz bezeichnet – war ursprünglich zwischen Mexiko und Peru beheimatet. Er wurde dort etwa 5 000 v. Chr. kultiviert. Ende des 15. Jahrhunderts brachte Christoph Kolumbus das Getreide nach Europa. Mais kommt bei uns nur als Sommergetreide vor Maispflanzen sind sehr frostempfindlich. Sie kommen deshalb bei uns nur als Sommergetreide vor. Der Großteil des in Österreich angebauten Maises wird noch grün geerntet und für Futterzwecke siliert. Die reifen Körnerfrüchte werden ebenfalls verfüttert. Sie finden aber auch in der Nahrungs- und Genussmittelindustrie Verwendung, zum Beispiel als Gemüse, für die Gewinnung von Maisstärke, Maisgrieß und Maiskeimöl sowie für die Herstellung von Cornflakes, Popcorn und Chips. Auch der Mais ist ein Süßgras Der Mais unterscheidet sich in vielen Merkmalen von den Getreidearten, die du bis jetzt kennen gelernt hast. Dennoch gehört auch er zur Familie der Süßgräser. Der Mais hat keine hohle Sprossachse Der Stängel unserer Maispflanzen kann bis zu zweieinhalb Meter hoch werden. Er ist innen nicht hohl, sondern mit weißem Mark gefüllt. Außerdem wird er über die ganze Länge von den unteren Abschnitten der Laubblätter umhüllt, was die Festigkeit zusätzlich erhöht. Die Laubblätter sind bis zu zehn Zentimeter breit und bis zu einem Meter lang. Sie sind an der Oberfläche stark behaart. Die Sprossachse weist viele Knoten auf. Aus den untersten wachsen so genannte sprossbürtige Wurzeln hervor. Sie ermöglichen der Pflanze einerseits zusätzliche Standfestigkeit, andererseits Wasser- und Mineralstoffversorgung. 20 Maisanbau 21 Maisaussaat 22 Maiskörner 23 Mais, sprossbürtige Wurzeln 54 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

RkJQdWJsaXNoZXIy ODE3MDE=