Die Erde Die Sonne ist das Zentrum unseres Sonnensystems. Sie besteht aus den Gasen Wasserstoff und Helium. Die Rotation der Erde bewirkt den Tag-Nacht-Rhythmus. Die Bewegung um die Sonne und die geneigte Erdachse verursachen die Jahreszeiten. Die Erdatmosphäre ist Voraussetzung für das Leben auf der Erde. Treibhausgase bewirken den Treibhauseffekt, aufgrund dessen es auf der Erde warm ist. Eine Zunahme der Treibhausgase führt zur Klimaerwärmung. Um mögliche, sich daraus ergebende Folgen zu vermeiden, müssen wir unser Klima durch die Reduktion von Treibhausgasen schützen. Die Ozonschicht in höheren Schichten der Atmosphäre verhindert, dass gefährliche Sonnenstrahlung zur Erdoberfläche gelangt. Bodennahes Ozon hingegen ist schädlich und deshalb unerwünscht. Die Erde ist aus mehreren Schalen aufgebaut. Wir unterscheiden Erdkern, Erdmantel und Erdkruste. Die feste Erdkruste und der obere, feste Mantelbereich bilden die Lithosphäre. Sie ist aus Platten zusammengesetzt, die auf dem darunterliegenden Magma des unteren Mantelbereiches „schwimmen“. Wo Magmaströme aufsteigen, bewegen sich die Platten auseinander. Magma steigt bis an die Erdoberfläche auf und erstarrt. So entsteht der Mittelozeanische Rücken. Wo Magmaströme nach unten fließen, bewegen sich Platten aufeinander zu und kollidieren. An der Abtauchzone entsteht ein Tiefseegraben. Plattengrenzen, an denen sich die Platten aneinander vorbeibewegen, sind besonders durch starke Erdbeben gefährdet. Gesteine bestehen aus Mineralien. Durch Abkühlung und Erstarrung von Gesteinsschmelze entstehen Erstarrungsgesteine. Erstarrt Magma bereits im Erdinneren, entstehen Tiefengesteine. Erstarrt Lava an der Erdoberfläche, bilden sich Ergussgesteine. Unter dem Einfluss des Klimas verändern sich Mineralien und Gesteine. Sie verwittern. Die entstehenden Sedimente werden abgetragen und an anderer Stelle wieder abgelagert. Durch Verfestigung entstehen aus ihnen Sedimentgesteine. Im Zuge gebirgsbildender Vorgänge finden unter Beibehaltung des festen Zustandes Gesteinsumwandlungen statt. Österreich lässt sich in sechs Zonen gliedern. Im Granit- und Gneishochland herrschen Granit und Gneis vor. Sedimentgesteine sind typisch für die Molassezone. In der Flyschzone kommen leicht verwitterbare Gesteine sowie Sande vor. Zwei Drittel der Fläche Österreichs gehören der Alpinen Zone an. Die Kalkalpen bestehen aus wasserdurchlässigem Kalk und Dolomit. Die Gebirge sind reich an Höhlen. Sandstein, Kalk, Dolomit sowie Umwandlungsgesteine kennzeichnen die Grauwackenzone. Für die Zentralalpen sind Umwandlungsgesteine typisch. Es kommen aber auch Erstarrungs- und Sedimentgesteine vor. Unter dem Begriff Boden verstehen wir die oberste, mit Luft, Wasser und Lebewesen durchsetzte Verwitterungsschicht der Erdkruste. Die Bodenbildung wird vom Klima beeinflusst. Es bestimmt in weiterer Folge auch das Vorkommen bestimmter Pflanzen und Tiere, die ihrerseits wieder die Bodenbildung beeinflussen. Im Boden findet man Mineralstoffe, organische Bestandteile, Bodenlebewesen, Wasser und Luft. Die Erde im Überblick 44 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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