Begegnungen mit der Natur 3, Schulbuch

Die Erde Bedeutung und Gefährdung des Bodens Vielleicht hast du schon einmal den Begriff „Mutter Erde“ gehört. Er weist auf die große Bedeutung hin, die der Boden hat. Die meisten Pflanzenarten sind auf den Boden als Lebensgrundlage angewiesen. Durch die Fotosynthese stehen sie als Produzenten am Anfang jeder Nahrungskette. Zeigerpflanzen lassen Rückschlüsse auf den Boden ziehen Manche Pflanzen stellen besondere Ansprüche an den Boden. Ihr Vorkommen lässt auf bestimmte Eigenschaften des Bodens schließen. Deshalb werden solche Pflanzen als Zeigerpflanzen oder Bodenanzeiger bezeichnet. Brennnesseln und Acker-Kratzdisteln beispielsweise sind so genannte Stickstoffzeiger. Sie geben einen Hinweis auf einen hohen Gehalt an Stickstoffverbindungen im Boden. Der Klatsch-Mohn bevorzugt kalkreiche Lehm- und Tonböden. Huflattich und Acker-Rittersporn lassen ebenfalls auf einen kalkreichen Boden schließen. Besenginster und Heidelbeere hingegen lieben kalkarme Böden. Während das Gänse-Fingerkraut auf Böden mit Staunässe gedeiht, kommen der Wiesen-Salbei und die Margerite an trockenen Standorten vor. Mutter Erde In alten Kulturen (bis 40 000 Jahre zurückreichend) wurde die fruchtbringende Kraft der Erde als lebensspendende Göttin „Mutter Erde“ verehrt. Stickstoffzeiger Pflanzen, die sich an Orten mit hohem Stickstoffangebot stark ausbreiten Stickstoffverbindungen Pflanzen, Tiere und Menschen brauchen Stickstoff zum Leben. Er kommt zwar als Gas in der Atmosphäre vor, kann aber so nicht genutzt werden. Tiere und Menschen decken den Stickstoffbedarf durch die Nahrung. Pflanzen nehmen Stickstoffverbindungen aus dem Boden auf. 85 Brennnessel 86 Acker-Kratzdistel 87 Klatsch-Mohn 88 Acker-Rittersporn 89 Besenginster 90 Heidelbeeren 91 Huflattich 92 Gänse-Fingerkraut 93 Wiesen-Salbei 94 Margerite 38 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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