Begegnungen mit der Natur 3, Schulbuch

Die Erde Bodenarten Nach Korngröße und Tongehalt werden verschiedene Bodenarten unterschieden: leichte, mittelschwere und schwere Böden. Sandböden sind leichte Böden Leichte Böden haben einen hohen Sand- und einen geringen Tongehalt. Sie sind leicht zu bearbeiten und sehr gut durchlüftet. Sie trocknen aber rasch aus, da sie Wasser (und darin gelöste Mineralstoffe) kaum speichern können. Ist ihr Tonanteil etwas höher, steigt damit auch die Fähigkeit, Wasser zu binden. Sie eignen sich dann zum Anbau von Roggen und Kartoffeln (Erdäpfeln). Mittelschwere Böden sind gutes Ackerland Mittelschwere Böden enthalten etwa gleich viel Sand, Schluff und Ton (Lehmböden). Sie lassen sich gut bearbeiten, weisen einen guten Wasser- und Mineralstoffhaushalt sowie eine gute Durchlüftung auf. Sie sind daher für jeglichen Ackerbau bestens geeignet. Tonböden sind schwere Böden Schwere Böden haben einen Tonanteil von über 50%. Sie sind sehr dicht und deshalb nur schwer wasserdurchlässig. Das heißt, dass sie Wasser und darin gelöste Mineralstoffe sehr gut speichern. Allerdings sind sie schlecht durchlüftet und schwer zu bearbeiten. Da sie auch für die Pflanzenwurzeln nicht leicht zu durchdringen sind, werden Tonböden eher als Wald-, Wiesen- und Weideflächen genutzt. Sandgehalt Gehalt an Sedimenten, die Korngrößen von 0,06mm bis 2mm aufweisen Tongehalt Gehalt an Sedimenten, die Korngrößen unter 0,002mm aufweisen Schluff Sedimente, die Korngrößen von 0,002mm bis 0,06mm aufweisen Lehmböden Lehm ist ein Gemisch aus Sand, Schluff und Ton. Ackerbau Anbau von Getreide, Kartoffeln (Erdäpfeln), Rüben usw. Vielleicht hast du in deiner Umgebung oder bei einem Wochenendausflug die Möglichkeit, auf einem Acker die Bodenart festzustellen. Führe dazu eine qualitative Analyse des Bodens („Fingerprobe“) durch. Methodik: Zerreibe etwas Erdreich zwischen den Fingern und forme die Bodenprobe anschließend zu einer Kugel. Notiere deine Ergebnisse durch Ankreuzen im Versuchsprotokoll (siehe unten). Schließe auf die Bodenart aufgrund folgender Kriterien: • Die Bodenproben von Sandböden sind nicht klebrig. Sie fühlen sich deutlich körnig an. Lehmbodenproben kleben ein wenig und fühlen sich körnig bis mehlig an. Tonbodenproben sind nicht körnig und kleben. • Die Bodenprobe des Sandbodens lässt sich kaum zur Kugel formen, die des Lehmbodens halbwegs, die des Tonbodens sehr gut. Versuchsprotokoll: Standort: Datum: Uhrzeit: Du bist dran! Beschaffenheit der Probe nach Zerreiben zwischen den Fingern nicht klebrig, körnig klebt ein wenig, körnig bis mehlig klebt, nicht körnig Probe lässt sich zu einer Kugel formen kaum möglich möglich sehr gut Ergebnis: Beim untersuchten Boden handelt es sich um einen . 28 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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