Planet Erde Flyschzone Sandsteinzone; schmaler Saum, der sich vom Bregenzerwald (V) über Salzburg, Oberösterreich und Niederösterreich bis hin zum Wienerwald erstreckt; bei starken Niederschlägen kommt es häufig zu Erdrutschen und Murenabgängen. Mittelgebirgslandschaft Mittelgebirge sind zwischen 400 und 1 500 Meter hoch; in Österreich zählt neben der Flyschzone das Granit- und Gneishochland zum Mittelgebirge. Molassezone entspricht geografisch dem Alpenvorland im Norden und im Südosten sowie dem Karpatenvorland Mergel kalkreicher Ton Konglomerat verfestigter Schotter Becken bildeten sich im Zuge der Alpenentstehung durch Bruchbildungen und Senkungen; Beispiele sind das Wiener Becken, das Ungarische Tiefland und das Klagenfurter Becken. 42 Blick auf den Irrsee, Salzkammergut 43 Sandstein 44 Blick auf Alpenvorland (Molassezone) 45 Südliches Wiener Becken Die Flyschzone, ein sanft hügeliges Bergland Nördlich der Nördlichen Kalkalpen lagerten sich Sande und Tone ab. Durch fortgesetzte Kontinentaldrift wurden sie aufgefaltet beziehungsweise teilweise überdeckt, wodurch sich auch Sandstein bildete. Die Gesteine der als Flyschzone bezeichneten Mittelgebirgslandschaft verwittern leicht, weshalb diese als sanft hügeliges Bergland erscheint. Sedimente und Sedimentgesteine sind typisch für die Molassezone Die Tethys ( S. 21, Abb. 33 und 34) wurde immer mehr zurückgedrängt. Der Meerestrog, der der Flyschzone vorgelagert war, füllte sich mit Sanden, Tonen und Schotter – Verwitterungsprodukte der in Hebung befindlichen Alpen sowie der nördlich davon gelegenen Böhmischen Masse. Dies führte allmählich zu einer Verflachung des Meeres und schließlich zur Verlandung. Hauptgesteine der dadurch gebildeten flachen bis leicht hügeligen Molassezone sind neben Sanden und Schotter Mergel und Konglomerate. Auch die jungen Beckenlandschaften enthalten alpine Sedimente Die erst in junger geologischer Zeit (etwa vor 20 Mio. Jahren) gebildeten Becken sind mit Abtragungsprodukten der Alpen gefüllt. Sie sind denen der Molassezone sehr ähnlich. Die Alpen „wachsen“ noch Als der Druck der afrikanischen gegen die eurasische Platte vor rund 30 Millionen Jahren etwas nachließ, bewirkte der Auftrieb des „verschluckten“ Teiles der eurasischen Platte eine Hebung des entstandenen Gebirges, die bis heute noch andauert. Jährlich „wachsen“ die Alpen noch um etwa einen halben Millimeter. 1. Gib unter Zuhilfenahme von Abb. 36, S. 21, die Gesteinszone Österreichs an, in der du zu Hause bist. 2. Der höchste Gipfel Österreichs liegt in den Hohen Tauern. Recherchiere seinen Namen und die Höhe. 3. Drei Salzbergwerke werden in Österreich noch betrieben. Recherchiere ihre Namen und ihre Lage. 4. Finde durch Recherche einen Zusammenhang zwischen den Nördlichen Kalkalpen und Wiens Trinkwasser. Du bist dran! 23 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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